Finstersee ZG, Filialkirche St. Karl Borromäus, Vollgeläute

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Finstersee ZG (Gde. Menzingen ZG)
Filialkirche St. Karl Borromäus
Konfession: römisch-katholisch

Es läuten alle 4 Glocken:

ges’ b’ des’’ ges’’

Aufnahme vom Samstag, 03.02.2024, 18h54, Zusammenläuten zum Vorabendgottesdienst zum 5. Sonntag im Jahreskreis.

Die Filialkirche von Finstersee hat ein fideles vierstimmiges Akkordgeläute, das sich aus zwei Generationen Glocken der Zürcher Giesserei Keller zusammensetzt. Während das kleinste Glöcklein 1863 gegossen wurde und noch in der vormaligen Kapelle läutete, entstanden die drei grösseren Glocken 1884, einige Jahre nach dem Bau der Kirche. Das Geläute ist von grosser Klangschönheit.

Finstersee wurde im Jahre 1232 erstmals urkundlich genannt. Eine Kapelle an diesem Ort, der seit jeher zur Pfarrei Menzingen gehört, soll schon lange Zeit bestanden haben. 1862 wurde eine Kaplanei gegründet, weshalb auch grösseres Gotteshaus erstellt werden musste. 1867 wurde schliesslich mit dem Bau der Kirche nach Plänen des Luzerners Wilhelm Keller begonnen (s. dessen Kirchen in Grosswangen    • Grosswangen LU, Pfarrkirche St. Konra...   oder Doppleschwand    • Doppleschwand LU, Pfarrkirche St. Nik...  ). Die Weihe erfolgte bereits am 27. Oktober 1868, obwohl sich die Ausstattung noch etwa 20 Jahre hinzog. Nachdem die Kirche über die Jahre stark purifiziert wurde, stellten die Aussenrestauration 1984 und die Innenrestauration 1987-1988 den originalen Zustand weitgehend wieder her.

Mitten im kleinen Dorf steht die schmucke, aber gar nicht so kleine Filialkirche. Sie ist mit ihrem Spitzturm weitherum sichtbar. Der Innenraum ist schlicht, aber mit schönen Dekorationsmalereien ausstaffiert. Auffallend ist das Fehlen einer Empore. Von der originalen Ausstattung sind noch die Glasmalereien, der Hochaltar, die ihres Deckels und der originalen Höhe beraubte Kanzel und der Taufstein erhalten. Ebenfalls historisch sind die Figuren über den Seitenaltären, sie sind aber älter als die Kirche. Dasselbe gilt für die Kreuzwegstationen. Im Chor befindet sich eine kleine Orgel, die 1992 mit historischen Bestandteilen vom Hüttner Orgelbauer Fritz Sonderegger hergestellt wurde.

Zur Pfarrkirche in Menzingen:    • Menzingen ZG, Pfarrkirche St. Johanne...  

Daten der Glocken:

Nr. 1
gegossen 1884
Giesser: Jakob II. Keller, Zürich-Unterstrass
Schlagton: ges’

Nr. 2
gegossen 1884
Giesser: Jakob II. Keller, Zürich-Unterstrass
Schlagton: b’

Nr. 3
gegossen 1884
Giesser: Jakob II. Keller, Zürich-Unterstrass
Schlagton: des’’

Nr. 4
gegossen 1863
Giesser: Jakob I. Keller, Zürich-Unterstrass
Schlagton: ges’’



Bilder, Text und Tonaufnahme: Robin Marti

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