Runen: FEHU 1 - Vorgeschichte der Runen

Описание к видео Runen: FEHU 1 - Vorgeschichte der Runen

Mit der Rune FEHU beginnt das älteste Futhark, die absichtsvolle Aneinanderreihung von sakralen Sinnbildern. Man sagt, FEHU bedeute "Vieh", und man sagt ziemlich schnell gleich hinterher, eigentlich sei doch wohl der "Reichtum an Vieh" gemeint mit dieser Rune. Das Wort FEHU selbst sagt dies allerdings nicht, und es ist eine von vielen spannenden Fragen rund um diese erste Rune und ihren Namen, wann der Sinngehalt derart verändert wurde. Aber noch viele weitere interessante Fragen warten auf Antworten, z.B. die, warum ausgerechnet eine Rune mit der Bedeutung "Vieh" an 1. Stelle steht und den Reigen der heiligen Sinnbilder eröffnet. Seltsame Parallelen tun sich auf zu (alten) mediterranen Alphabeten: Auch dort steht das "Vieh" oft gleich am Anfang, genauer gesagt: das "Rind", und noch genauer gesagt: dessen Schädel mit den Hörnern. Je tiefer man in das Universum der Rune FEHU eintritt, umso mehr ergibt sich der Eindruck, dass man, um das Symbol in seinem vollen Umfang wenigstens ansatzweise zu verstehen, sehr weit in die Religionsgeschichte des Menschen zurückreisen sollte. Dieses Video nimmt dich also mit auf eine Zeitreise, die sich all diesen und zahlreichen weiteren Fragen nähert. Seit wann genossen Rinder sakrale Verehrung? Und warum? Was ist der Grund dafür, dass sie scheinbar überall in der "Alten Welt" für den "Beginn" standen - und daher an den Anfang von religiösen Zeichenfolgen gesetzt wurden? Einige Antworten warten in mythologischen Bildern und Mustern der Steinzeit darauf, geborgen zu werden. Und daher wird die Reise in eine so ferne Vergangenheit vielleicht einige Überraschungen über die Ursprünge von FEHU parat halten, die wenig bekannt sind.

Literatur
1 Golther, Wolfgang: Germanische Mythologie. um 1895. Nachdruck Phaidon Verlag Essen (ohne Jahresangabe)
2 Neményi, Géza von: Heilige Runen. Zauberzeichen des Nordens. Ullsteinverlag Ulm 2004
3 König, Marie E.P.: Unsere Vergangenheit ist älter. Höhlenkult Alt-Europas. Wolfgang Krüger Verlag / Fischer Frankfurt am Main 1980
4 König, Marie E.P.: Am Anfang der Kultur. Die Zeichensprache des frühen Menschen. Ullstein KunstBuch Berlin 1981
5 Gimbutas, Marija: Göttinnen und Götter im Alten Europa. Mythen & Kultbilder 6500 – 3500 v. Chr. Arun Verlag Engerda 2010
6 Walker, Barbara: Das geheime Wissen der Frauen. Deutsche Ausgabe, Arun-Verlag Engerda 2003
7 Walker, Barbara: Die geheimen Symbole der Frauen. Hugendubel München 1997
8 Pfeifer, Wolfgang: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Edition Kramer, Copyright Amalia-Verlag Berlin 2014
9 Wadler, Arnold: Der Turm von Babel. Urgemeinschaft der Sprachen. 1935. Lizenzausgabe Fourier Verlag Wiesbaden
10 Geschichte der deutschen Sprache. Hrsg: Wilhelm Schmidt. VWV Berlin 1983
11 Heinl, Oliver: Urbilder der Spachbaukunst. tredition Verlag, Hamburg 2018
12 Fester, Richard: Sprache der Eiszeit. Herbis Verlagsbuchhandlung Berlin und München 1980
13 Hauer, Wilhelm: Schrift der Götter. Vom Ursprung der Runen. (um 1900) Nachdruck Orion-Heimreiter Kiel 2006
14 Gruber, Ludwig: Erschließung des Sinnzusammenhanges der Runenreihe auf Spuren einer urzeitlichen Glaubenswelt. Wien 1955
15 Haarmann, Harald: Einführung in die Donauschrift. Helmut Buske Verlag Hamburg 2010
16 www.wikipedi.de/ Stichwort: phönizisches Alphabet
17 Haarmann, Harald: Universalgeschichte der Schrift. Campus Verlag, Frankfurt (Main); New York 1991
18 https://www.obib.de/Schriften/AlteSch...
19 https://www.academic-bible.com/en/wib...
20 https://www.n-tv.de/wissen/Wer-Brei-i...
21 Beck, Lothar: Die Weisheit der Mütter. Neue Erde Altschlossfelsen 2017 

Bildquellen:
a) Torsten Westphal https://www.livingpixel.photography/
b) Annedore Schmidt https://www.annedoreschmidt.de/
c) Evin Warden    / @evinwarden7919  
d) www.shutterstock.com - gekennzeichnete Bilder unter Lizenz von Shutterstock.com
e) Anke Mehrholz https://www.ankemehrholz.de/
f) www.pixabay.de
g) www.alamy.com ERGDWG: Herausbildung des hebräischen Alphabets/ Lebrecht Music & Arts/ alamy Stock Photos

Graphem
-i.e.S. Schriftzeichen zur Abbildung eines sog. "Phonems", eines Lautes (und nicht zur Abbildung einer eigenständigen Bedeutung)
-Runen können, da sie einen Lautwert haben, als Grapheme betrachtet werden. Sobald wir von deren Sinnegehalt sprechen, dürften sie jedoch nicht mehr als Grapheme bezeichnet werden. Verwirrung vorprogrammiert.
-Die linguistische Lautetymologie (Heinl) macht darauf aufmerksam, dass jedem Laut bereits eine Bedeutung innewohnt - auch wenn uns das im Alltag nicht bewusst ist.
-ALLE Buchstaben der bekannteren Alphabete tragen ebenfalls noch einen Sinngehalt (uns oft nicht gewahr), weil alle eine Vergangenheit als sakrales Zeichen haben (z.B. ALPHA = Stier). Es gibt also i.e.S. keine Grapheme.
-daher hier "Graphem" i.w.S. als Schriftzeichen

Комментарии

Информация по комментариям в разработке