Gestütsschau am Haupt- und Landgestüt Schwaiganger 2022 - Ein unvergesslicher Tag!

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Das BaySG Bildungszentrum für Pferdehaltung und Reiten, Haupt- und Landgestüt Schwaiganger öffnete am 11. September nach zwei Jahren corona-bedingter Pause endlich wieder seine Tore zur traditionellen Gestütsschau.
Nach einer herzlichen Begrüßung und Ansprachen durch die Landstallmeisterin Cornelia Back und den Landrat Anton Speer eröffnete die große Dressurquadrille, die traditionell in der Schwaigangerer Galauniform mit dem klassischen Zweispitz geritten wird, das Schauprogramm.
Danach folgten spannende Darbietungen mit der urtümlichen, aus dem Jahr 1927 stammenden Feuerwehrkutsche und die Jüngsten des Hauptgestüts, die Fohlen des diesjährigen Jahrgangs, stellten sich vor.
Einen Überblick über den „Traumberuf Pferdewirt“ mit den verschiedenen Fachrichtungen gaben die Ausbildungsleiter Sebastian Rettler, Berit Malinka und Barbara Braun und wurden dabei tatkräftig von den Schwaigangerer Auszubildenden und unseren Gästen aus dem Western- und Gangpferdesport mit ihren Quarter Horses bzw. Islandpferden unterstützt.
Dass das Pferd nicht nur ein guter Freund und Sportpartner des Menschen sein kann, sondern auch ein sehr guter Therapeut, stellte Corinna Wagner, Physiotherapeutin und Pferdefrau durch und durch, dem interessierten Publikum vor. Sie gewährte hochinteressante Einblicke in die Arbeit des Therapeutischen Reitens mit Therapiepferd Cotton Eye Joe und Patient Georg Kreiter. Georg Kreiter, der nach einem schrecklichen Unfall eine Querschnittslähmung ab dem 5. Brustwirbel zurückbehielt, erläuterte wie er sich mit Hilfe der Hippotherapie zurückkämpfte und sportliche Erfolge im Monoskifahren bis hin zum Doppelweltmeister-Titel bei der WM in Kanada feiern konnte.
Elegant und bewegungsstark präsentierten sich im Anschluss die jungen Landbeschäler Scalatore, Bailadoro und Corallino und stellten eindrucksvoll ihr Talent und ihre große sportliche Perspektive zur Schau.
Schlusspunkt des ersten Programmteils bildeten die Brillenschafe des Nebenbetriebes Guglhör, wo vom Aussterben und in ihrer Existenz bedrohte Nutztierrassen zur Erhaltung gezüchtet werden. Das Staatsgut Schwaiganger leistet damit einen enorm wichtigen Beitrag zum Rasseerhalt des Brillenschafs, Schwarzes Bergschafs, Alpines Steinschafs und des Murnau-Werdenfelser Rind.
Während der Pause konnten die Gäste ausgiebig das kulinarische Angebot nutzen, den Platzkonzerten der Schwaigangerer Jagdhornbläser-Gruppe lauschen oder an einer Gestütsführung, Vorführung in der EU-Besamungsstation oder der Lehrschmiede teilnehmen. Ebenso stand erstmalig der neu errichtete Lehrstall zur Besichtigung offen und große und kleine Tierfreunde konnten sich an den Brillenschafen und den Murnau-Werdenfelser Mutterkühen und ihren Kälbern erfreuen.
Nach der Pause ging es rasant weiter. Die Springquadrille der Schwaigangerer Auszubildenden eröffnete den zweiten Teil des Schauprogramms – eine erstklassige Darbietung in atemberaubendem Tempo.
Emotional wurde es als Landbeschäler Asti Spumante die Bahn betrat. Der mittlerweile 27-jährige Hengst kehrte 2020 aus Frankreich zurück, wo er mehrere Jahre für Nachwuchs sorgte, und genoss sichtlich die Aufmerksamkeit des Publikums. Nach seiner hocherfolgreichen sportlichen und züchterischen Laufbahn wurde er ganz offiziell in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet und wird seinen Lebensabend weiter in Schwaiganger genießen.
Einen weiteren traditionellen Programmpunkt bildete das Schaubild des Schleppjagdvereins von Bayern, der unter der Kommentierung vom ersten Vorsitzenden Toni Wiedemann und mit seiner Hundemeute den Zuschauern die Art des Jagdreitens näherbrachte.
Traditionsreich waren auch die nächsten Programmpunkte – der Sechserzug, angespannt mit edlen, braunen Warmblütern und der Viererzug mit den imposanten, braunen Landbeschälern der Rasse Süddeutsches Kaltblut begeisterten das Publikum. Im Anschluss hatten die Aktionstraber ihren Auftritt und wurden als Handpferde neben einem gerittenen Pferd mit eindrucksvollen Trabtritten vorgestellt. Für Begeisterung sorgte ebenso der stattliche Süddeutsche Kaltbluthengst Verondo, der in Kürze die Farben Schwaigangers bei der Bundeskaltblutschau vertreten wird.
Danach näherte sich die Gestütsschau ihrem emotionalen Höhepunkt. In einem Schaubild zu Ehren des Trakehner Elitehengstes Imperio traten neben ihm mehrere seiner mittlerweile selbst hocherfolgreichen Nachkommen auf und zollten ihm damit Tribut. Mit dabei auch Imperio-Tochter Deborah, die unter ihrer Reiterin und Ausbilderin Michaela Förtsch in den letzten Wochen von Sieg zu Sieg in der schweren Klasse geritten war. Michaela Förtsch wurde im Anschluss noch eine besondere Ehre zuteil, denn für 10 Siege in der schweren Klasse bekam sie von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung das Goldene Reitabzeichen verliehen.
Nach diesem bewegenden Moment setzte der letzte, aber ebenfalls sehr ergreifende Programmpunkt, die freilaufende Stutenherde mit ihren Fohlen, den Schlusspunkt einer gelungenen Veranstaltung.

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