Menzingen ZG, Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, Vollgeläute

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** Am 24. Juni feiert die Kirche das Hochfest des hl. Johannes des Täufers. **

Menzingen LU
Pfarrkirche St. Johannes der Täufer
Konfession: römisch-katholisch

Es ertönen alle 5 Glocken:

H° cis’ dis’ g’ h’ (verzogen)

Aufnahme vom Samstag, 03.02.2024, 17h00, Sonntageinläuten zum 5. Sonntag im Jahreskreis.

Ein äusserst farbiges Geläute besitzt die Menzinger Pfarrkirche. Die 5 Glocken stammen aus drei verschiedenen Giessereien. Bedeutender Grundstock bildet die grösste Glocke, ein Werk des 17. Jh. von der Zürcher Giesserdynastie Füssli. Noch älter ist die zweitkleinste Glocke, die Ende des 16. Jhs. von Moritz Schwarz aus Luzern hergestellt werden. Die drei übrigen Glocken stammen von der Zürcher Giesserei Keller und der Aarauer Giesserei Rüetschi, 19./20. Jh.

Menzingen wurde im Jahre 1060 erstmals in Urkunden fassbar. Ursprünglich gehörte es zur Pfarrei Baar. Doch wurde ab 1477 für den entlegenen Ort mit dem Bau einer eigenen Kirche begonnen. 1479 wurde Menzingen auch schon als eigene Pfarrei anerkannt. Die heutige Kirche entstand 1624-1626 nach Plänen des Meisters Jakob Schön aus Muri. Der Turm wurde vom Vorgängerbau übernommen. 1632 wurde noch die Sakristei angebaut und erst am 15. Juli 1637 erfolgte die Schlussweihe. 1793 wurde das Gotteshaus umgebaut und teilweise neu gestaltet. 1958-1960 wurde die Kirche einer grossen Restauration unterzogen und gleichzeitig nach Westen verlängert. Die Farbigkeit von 1793, die zwischenzeitlich verändert worden war, wurde wiederhergestellt.

Neben der grossen Kuppel der Menzinger Klosterkirche ("Klein-Ettal) tritt der schlanke Spitzturm der Pfarrkirche eher zurück. Er wirkt neben dem mächtigen Kirchenkörper eher gedrungen. Eine Überraschung bietet der festliche Innenraum. Blickt man zum Chor, fällt das gotische Gewölbe auf, das vom Vorgängerbau übernommen wurde. Im Schiff dominieren neben den feinen Stuckaturen von 1793 vor allem die gleichzeitigen Deckengemälde des Allgäuers Josef Keller, die sehr eindrücklich wirken. Die Ausstattung stammt aus verschiedenen Epochen. Der Hochaltar von 1633 wird dem Zuger Meister Michael Wickard zugeschrieben. Die Gemälde stammen von Seraphim Schön. Die Seitenaltäre mit Gemälden von Melchior Paul von Deschwanden stammen aus der Mitte des 19. Jhs. Gleichzeitig wie der Hochaltar ist die Kanzel. Bemerkenswert sind auch das Chorgestühl und die sog. Krützen (Gestühl an der Rückwand und den Seitenwänden), die im Kern ebenfalls auf das 17. Jh. zurückgehen und teils reich intarsiert sind. Sehenswert sind weiter verschiedene Plastiken und Gemälde. Die Orgel von 2003 stammt von der Firma Rieger aus dem österreichischen Schwarzach.

Daten der Glocken:

Nr. 1
Grosse Glocke
gegossen 1681
Giesser: Hans (III. oder IV.) Füssli, Zürich
Gewicht: 2’900 kg
Schlagton: H°

Nr. 2
Endglocke
gegossen 1905
Giesser: Hermann Rüetschi, Aarau
Gewicht: 2’045 kg
Schlagton: cis’

Nr. 3
Betglocke
gegossen 1905
Giesser: Hermann Rüetschi, Aarau
Gewicht: 1’475 kg
Schlagton: dis’

Nr. 4
Agathaglocke
gegossen 1596
Giesser: Moritz Schwarz, Luzern
Gewicht: 740 kg
Schlagton: g’

Nr. 5
Marienglocke
gegossen 1860
Giesser: Jakob I. Keller, Zürich-Unterstrass
Gewicht: 351 kg
Schlagton: h’



Bilder, Text und Tonaufnahme: Robin Marti

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