NRW Live: AJK, "Suddenly" (TEIL 3)

Описание к видео NRW Live: AJK, "Suddenly" (TEIL 3)

Wer in die Musik des 2013 gegründeten Kölner Quartetts AJK eintaucht, wird auf eine große Bandbreite stoßen: Blues, Oldtime Jazz und Swing, Progressive Rock, Art- und Hard Rock! Das mag sich nach auraler Überforderung anhören, klingt aber nicht so…

Denn die aus erstklassigen, langjährig erfahrenen Musikern bestehende Combo um Sänger und Pianist Alexander J. Krienke präsentiert eine originelle, vielschichtige und durchweg unterhaltsam inszenierte Lesart der verschiedenen Stile.

Bester Beleg dafür ist das Debütalbum „What’s Good For You“:
„Crossroads“ etwa ist halluzinogener, mit schimmernden Pianoklängen veredelter Blues Rock, „Suddenly“ theatralischer Art Rock, gekleidet in vollmundige Melodiebögen voller augenzwinkerndem Pathos und extrovertierter Dramatik. Das Titelstück, angereichert mit knackigen Bläsersätzen, stolziert mit lasziver Leichtigkeit auf dem Grad zwischen Glam Rock und Gospel. Und „Holiday in Cambodia“, die zynische Post-Punk-Hymne der Kalifornier Dead Kennedys, kommt daher als süffisant rockende Swingnummer…

Im Tonstudio wurde den vierzehn Songs dann ein organischer, wundersam wuchernder Klang verpasst hat – ganz im Geiste des Sounds der Siebziger.

AJK zelebrieren ihr unbefangenes Spiel mit Versatzstücken der Musikgeschichte derart enthusiastisch, dass das Ergebnis weit mehr ist als die Summe seiner Teile. So wie Carl Orff mit seiner Vertonung der Carmina Burana ein Mittelalter frei nach seinen Vorstellungen erschuf, kreieren AJK mit ihrer Musik eine ebenfalls frei erfundene Vision der späten Sechziger und frühen Siebziger Jahre.

Das kommt nicht von ungefähr: Während der Aufnahmen zum Album hat sich Songwriter Krienke von seinem Lieblingsregisseur Terry Gilliam inspirieren lassen und seinem Film „Brazil“: Auch er ist voller intelligent eingesetzter Anachronismen, überraschender Wendungen, sowie gespickt mit jener absurden Komik, die sich bei AJK gerade in den Texten niederschlägt.

Generell gibt Krienke den Erzähler bisweilen hochemotionaler Geschichten, die er gänzlich unprätentiös schildert. AJK wissen, dass geballte Gefühle einen Gegenpol brauchen, damit sie nicht im Kitsch kentern. Es ist die Gratwanderung zwischen Pathos und Bescheidenheit, zwischen großer Rockmusik und introvertiertem Singer-Songwritertum, die jeden Hördurchgang von „What’s Good For You“ zu einer Entdeckungsreise macht.

Die Band:

Alexander J. Krienke, Gesang, Piano
Andreas Ballnus, E-Gitarre
Martin Philippi, Bass
Jens Olaf Mayland, Schlagzeug, Gesang

http://www.ajk-music.com/

Комментарии

Информация по комментариям в разработке