Gefangene aus der RAF im Gespräch

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Gefangene aus der RAF im Gespräch
Ein Videofilm von Oliver Tolmein und Roger Willemsen, BRD 1992
(ungeschnittene Fassung)

Die Gefangenen aus der RAF sind nicht nur eingesperrt, sondern seit bis zu 26 Jahren weggesperrt.
Sie haben zwar eine Knastanschrift aber tatsächlich sind sie Verschwundene. Die Wenigen, die sie besuchen können, nehmen erhebliche Risiken auf sich: Überwachung, Berufsverbote, Staatsschutzschikanen.
Alle anderen können nur auszugsweise und bruchstückhaft, oder von fremden Interessen bestimmt, etwas über die Gefangenen erfahren.
Vor dem Hintergrund des Deeskalationsangebotes der RAF 1992 und der zunächst hoffnungsvoll erscheinenden "Kinkel-Initiative" haben die Justizminister Schleswig-Holsteins und Niedersachsens 1993 die Pforten geöffnet.
Erstmals konnten Kamerateams in der JVA Lübeck und Celle drehen. An dem Gespräch nahmen Karl-Heinz Dellwo, Lutz Taufer und Knut Folkerts teil.
Die Männer sprechen über ihre Geschichte in der Isolationshaft und ihre Hungerstreiks gegen die Haftbedingungen. Sie werden befragt nach der Legende "ohne diese Haftbedingungen gäbe es keine RAF mehr" und nach ihren Verbindungen zur RAF.
Sie äußern sich zu der angekündigten Deeskalation und wie sie 1992 zur Gewalt stehen.

danke pjotr

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