Truck Insider: Unterwegs mit dem Iveco Stralis 420

Описание к видео Truck Insider: Unterwegs mit dem Iveco Stralis 420

Muss sich der kleine Italo-Truck hinter dem Wettbewerb verstecken? Das DVZ-Team hat das unter Praxisbedingungen geprüft.

__________

Heute geht es um den Iveco Stralis 420, also die Brot-und-Butter-Sattelzugmaschine des italienischen Herstellers. Der vermarktet seine Fahrzeuge selbstbewusst als besonders kostengünstig. Das wollten wir genau wissen und deshalb hat DVZ-Tester Hans-Jürgen Wildhage das Fahrzeug lang auf unserer anspruchsvollen Teststrecke zwischen Northeim und Hannoversch-Münden unter die Lupe genommen.

Hans-Jürgen Wildhage:
"Wir fahren heute mit dem Iveco Stralis 420 PS, ein Auto aus der neuesten Generation. TCO2-Champion: Das steht dafür, dass das Auto sehr wenig Kosten verursachen soll, weil es auch sehr wenig Kraftstoff verbrauchen soll und damit wenig CO2-Ausstoß hat. Ob das dann stimmt, das werden wir nach den Messfahrten sehen."

Zwei Tage lang rollte der Stralis über die A7 sowie Landstraßenabschnitte. Dabei ging es einerseits darum, den Verbrauch akkurat zu ermitteln, andererseits – und das ist ebenfalls sehr wichtig – die Eignung des LKW aus Fahrersicht zu überprüfen.

Hans-Jürgen Wildhage:
"Zum allgemeinen Fahreindruck: Wirklich klasse, dieses Auto wird von vielen Fahrern eigentlich so ein bisschen unter Wert eingeschätzt. Immer mal wieder hört man „Pizzablech!“. Ich hab hier nichts von Blech gehört; das Auto macht qualitativ einen guten Eindruck. Wenn ich mich umgucke: Die Liege ist schön breit, also ich käme damit zurecht. Und vor allen Dingen beim Fahren, da muss ich sagen: ein Super-Fahrwerk, eine schön direkte Lenkung, ein straffes Fahrwerk ohne Härte eines Actros, eine große Kabine ohne das Wanken von sagen wir mal dem neuen Scania mit seiner großen Kabine. Das gefällt mit bei den Testfahrten bisher über die Landstraße, über die Autobahn wirklich sehr gut."

Besonderes Augenmerk beim Handling legten wir auf das – wie in anderen LKW auch - wohl wichtigste Element: das Zusammenspiel von GPS-Tempomat, Motor und Auslegung der Hinterachs-Übersetzung.

Hans-Jürgen Wildhage:
"Beim GPS-Tempomaten war Iveco ja weiß Gott nicht bei den Ersten dabei, sondern die sind ziemlich spät mit ihrer Technik gekommen und der erste Versuch war wohl für die Fahrer draußen nicht das Beste. Die haben aber sehr schnell reagiert und haben jetzt nach weniger als zwei Jahren eine neue Schaltung gemacht und jetzt fährt dieses Auto mit dieser Technik eigentlich richtig gut. Das heißt: Der bummelt nicht so wie andere, der fährt höchstens fünf Kilometer unterhalb der gesetzten Geschwindigkeit. Mehr geht gar nicht mehr. Früher waren das zehn Kilometer. Die kann man jetzt gar nicht mehr einstellen und man kann sein Auto jetzt so justieren, dass man flott unterwegs ist und trotzdem sparsam. Das gefällt mir ganz gut."

Doch schließlich zählen auch beim Stralis 420 die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen.
• Mit praxisgerechter 75-Prozent-Auslastung lag der Verbrauch bei 27,3 l /100 km.
• Im 40-Tonnen-Trimm beläuft sich dieser Wert auf 30,6 Liter.
• Dabei war der Stralis trotz seiner nominal geringen PS-Zahl mit 73,5 km/h zügig unterwegs.
• Und: Mit 60,1 Cent pro Kilometer sind die Betriebskosten des LKW tatsächlich niedrig.

Bleiben noch die Kritikpunkte: Zum einen ist das Beleuchtungsmanagement nicht optimal gelöst. Im Standlichtmodus strahlen nur die vorderen Scheinwerfer – die sonstigen Begrenzungsleuchten bleiben dunkel. Außerdem ist die Bedienung unnötig kompliziert.

Viel gravierender ist, dass das Grunddesign der Kabine mittlerweile richtig in die Jahre gekommen ist. Um von dem leidigen Image – Stichwort „Pizzablech“ – weg zukommen, muss wirklich eine neue Kabine her. Vielleicht zur IAA Nutzfahrzeuge im nächsten Jahr?

[Folge 24]

Комментарии

Информация по комментариям в разработке