Telemann Arias & Handel Lucrezia – FULL CONCERT live 4K | Kateryna Kasper & théâtre sans rideau

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TELEMANN „Seele, lerne dich erkennen“ 00:08
TELEMANN Arias of Orasia from "Orpheus" 06:31 | Trio 8 31:34
HANDEL La Lucrezia 41:25

théâtre sans rideau:
Kateryna Kasper, soprano
Kerstin Fahr, recorder
Alexander von Heißen, harpsichord
Johannes Kasper, cello
Toshinori Ozaki, theorbo

www.katerynakasper.de

Live recording, July 2021, Karmeliterkloster Frankfurt

Concert Promoter: www.allegra-online.de
Video: Christoph Asmus | ARTWORKFOTO.DE

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PROGRAMM

GEORG PHILIPP TELEMANN (1681–1767)
„Seele, lerne dich erkennen“, Kantate für Sopran, Blockflöte & B.C.
Arie „Seele, lerne dich erkennen“ 00:08
Rezitativ „Ein Vögelchen, dem noch die Glieder zu zart und weich“ 04:19

Arien der Orasia aus „Die wunderbare Beständigkeit der Liebe oder Orpheus“
Arie „Wie hart ist mir das Schicksal doch“ 06:59
Rezitativ „Ich opferte ja gern mein Glück der Liebe auf“ 10:40
Arie „Sù, mio core à la vendetta!“ 11:16
Rezitativ „Noch heute werden hier die Nymphen Blumen brechen“ 14:16
Tanz der Nymphen: Polonoise & Niais 15:26
Rezitativ „So hat die Rache denn gesieget“ – Arioso „Ach fünd‘ ich dich“ 18:15
Arie „C‘est ma plus chère envie, de vous aimer toute ma vie“ 19:44
G. F. HÄNDEL, Furioso aus Sonate d-Moll, HWV 367a 22:44
Rezitativ „So ist nun Orpheus todt“ 23:55
Arie „Hélas, quels soûpirs me répondent?“ 25:58
Rezitativ „Ihr Himmel, ach! Was nun für Rat?“ 28:19
Largo aus Fantasie Nr. 8, TWV 40:9 28:57

Trio 8 für Blockflöte, obligates Cembalo & B.C. aus „Essercizii musici“ TWV 42:B4
Dolce 31:34
Vivace 33:46
Siciliana 35:38
Vivace 38:01

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685–1759)
La Lucrezia HWV 145, Kantate für Sopran & B.C.
Rezitativ: „O numi eterni“ 41:25
Arie: „Già superbo del mio affano“ 42:20
Rezitativ: „Ma voi forse nel Cielo“ 47:04
Arie: „Il suol che preme“ 47:58
Rezitativ: „Ah, che ancor nell' abisso“ 51:40
Arie: „Alla salma infedel“ 53:18
Rezitativ: „A voi, padre, consorte“ 56:55
Arioso: „Già nel seno comincia“ 57:59
Rezitativ: „Sento ch'il cor si scuote“ 58:35

GEORG PHILIPP TELEMANN
„Seele, lerne dich erkennen“
Arie „So will ich dich mit Freuden küssen“ 1:00:12

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Lucrezia – „O numi eterni!“
Cardinal Benedetto Pamphili

O ewige Götter, o Sternengestirne, die ihr ruchlose Tyrannen niederblitzt, erhört mein Flehen und ergreift eure grässlichen Strahlen, um mit donnernden Flammen den schändlichen König Tarquin und Rom in Asche zu legen; dem stolzen Haupt entgleite dann der falsche Lorbeer und Abgründe sollen sich auftun, die den gottlosen Frevler als furchtbare Warnung in ihren Eingeweiden verschlingen.

Sich gar noch an meinem Leid ergetzend fährt der Schänder meiner Ehre davon, der verräterische Frevler.
Du strafe die hochmütige Täuschung des Übeltäters, des elenden Ungeheuers, gerechter Himmel, Schicksalparze.

Aber selbst ihr droben im Himmel, um die Strafe meiner Entehrung noch zu vergrößern, selbst ihr bleibt untätig, o angerufene Götter; – wenn die Sterne taub sind, wenn die Sphären mich nicht erhören, wende ich mich an Euch, grässliche Mächte, Mächte der Unterwelt: Von euch, von euch erwarte ich für meine verratene Ehre Rache zu üben.

Möge der Boden, auf den er tritt, den verfluchten Römer verschlingen, möge ihn die Luft, die er atmet, infizieren.
Wohin er seinen Fuß auch setzt, wohin er seinen Blick auch wendet, mögen Larven seine Glieder zerfressen, möge ihm Verfall entgegenstarren.

Doch wie? Auch die Furien der Unterwelt, die Geister des Zornes und der Rache schlafen. Hat also Jupiter keine Blitze für mich und selbst die Hölle kein Mitleid?
Ach! Wenn ich sogar dem Himmel verhasst bin, ach!, sagt: Wenn die Pein noch nicht bleiern genug auf meinem Haupt lastet, so soll die Geißel meiner Gewissensqualen also meine Sühne sein.
Ja, diese kasteien meine verzweifelte Seele, ja, sie strafen sie, ja. –
Das Eisen, aber, das ich schon furchtlos umklammere,
Es bringe Todespein dem untreuen Leib.

Euch, Euch, Vater, Gatte, Rom, der Welt weihe ich mein Sterben; möge mir das fluchwürdige Verbrechen verziehen werden, mit dem ich unwillentlich unsere Ehre befleckt habe, – und eine andere, noch verabscheuungswürdigere Schuld, dass ich mich nicht schon vor der Missetat umgebracht habe, möge auch sie mir verziehen werden.

Schon beginnt dieses Eisen in meiner Brust seines harten Amtes zu walten;
ich fühle, dass mein Herz mehr vor Schmerz über den ungesühnten Fall bebt, als vor Schrecken über den nahenden Tod.
Doch, – da es mir hier nicht vergönnt ist, den Tyrannen zu geißeln, den Ruchlosen als noch furchtbareres Exempel zu quälen, bis er entseelt niederstürzt, so werde ich aus der Hölle zu seiner tödlichen Verdammnis Blitze schleudern, und rasend, grausam werde ich von dort aus meine Rache üben.

Übersetzung: Johannes Kasper
CC BY-SA 4.0

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