Nüchterntraining - bringt es was im Radsport?

Nüchterntraining im Radsport - ist es sinnvoll oder sollte man es lieber sein lassen? Eine Frage, die viele Studien und die Sportwissenschaft beschäftigt. Ich selber trainiere sehr häufig und gerne nüchtern auf dem Mountainbike oder auch mit einer Laufeinheit. Das heißt Training am frühen Morgen, direkt nach dem Aufstehen ohne die Aufnahme von Nahrung. Der Sportlerkörper hat dann wenig Kohlenhydrate zur Verfügung und soll animiert werden, die Energiegewinnung aus Fetten zu ziehen.

Was soll Nüchterntraining bringen?
Es verspricht die schnellere Steigerung des Fettstoffwechsels und die damit einhergehende Einsparung der wertvollen Kohlenhydrate, Ob es tatsächlich die Fettverbrennung anregt, man damit schneller Gewicht verlieren kann und der Fettstoffwechsel durch Nüchterntraining auch im Wettkampf oder Rennen früher einsetzt - dazu gibt es viele Meinungen und Studien in der Sportwissenschaft für den Ausdauer und Kraftsport. Bewiesen ist auf jeden Fall, dass Training im nüchternen Zustand die Laktatbildungrate (VlaMax) senken soll und das ist für mich bei MTB-Etappenrennen und Langstreckenrennen auf dem Bike natürlich sehr hilfreich.

Warum mache ich so gerne Nüchterntraining?
Da ich ein absoluter Morgenmensch bin und nach dem Aufstehen ein gutes Energielevel habe, freue ich mich auf Trainingseinheiten am frühen Morgen. Nach einem Kaffee oder Espresso starte ich so frisch und aktiviert in den Tag. Ich liebe die Ruhe und Stille im Wald und genieße dabei den Sonnenaufgang und die Morgenluft auf dem Bike.

Wie mache ich das Training?
Im Prinzip starte ich 4 bis 5 Mal pro Woche nüchtern im Kraftraum, gehe 1 Mal pro Woche Laufen und fahre 1 bis 2 Mal pro Woche nüchtern Mountainbike. Für mich ist das aber natürlich saisonal und wetterabhängig. Also eher ein Sommerding mit dem Sport draußen am Morgen.

Ich kann euch in diesem Video natürlich nur meine ganz persönlichen Erfahrungen und Empfindungen weitergeben. Probiert das Nüchterntraining doch einfach selbst aus und schaut, ob es euch taugt. 1 bis 2 Mal pro Woche für 30 bis 45 Minuten. Dabei sollten die Trainingseinheiten nicht zu lang und zu intensiv sein, denn sonst besteht die Gefahr eines Hungerastes (Unterzucker).

Tipps:
Vorbereitung, das heißt Rad oder Laufkleidung parat legen und nur noch mit dem Bike losfahren oder die Laufschuhe schnüren
-Weg zur Arbeit als Pendeln nutzen
-Danach direkt Frühstücken und die Kohlenhydratspeicher wieder auffüllen

Fahrt ihr nüchtern Rad oder geht ihr morgens eine Runde laufen? Wie sind eure Erfahrungen damit? Schreibt es doch gerne in die Kommentare! :)

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Vanessa

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