Russlands Krieg gegen die Ukraine. Manfred Sapper zu den Auswirkungen auf die Zeitschrift osteuropa

Das Video "Russlands Krieg gegen die Ukraine. Manfred Sapper über die Auswirkungen auf die Zeitschrift Osteuropa" beleuchtet, wie der russische Angriffskrieg auf die Ukraine tiefgreifende Folgen für die renommierte Fachzeitschrift „Osteuropa“ hatte. Manfred Sapper, der Chefredakteur der Zeitschrift, schildert, wie das plötzliche Interesse an fundierten Analysen zu Russland und der Ukraine zu einer außergewöhnlichen Nachfrage führte. Dies betraf sowohl den Verkauf gedruckter Bände als auch digitale Zugriffe auf zentrale Texte.

Die Zeitschrift reagierte auf die Aktualität des Krieges mit der schnellen Veröffentlichung wichtiger Dokumente und Analysen. Doch trotz der stark gestiegenen Zugriffszahlen und Verkaufszahlen sieht Sapper auch die Herausforderungen: Die zunehmende Repression seitens Russlands, darunter Hackerangriffe und die Einstufung der Zeitschrift als „extremistische Organisation“, erschwert die Arbeit enorm. Russische Autoren können nicht mehr für die Zeitschrift schreiben, was das jahrzehntelang aufgebaute Netzwerk von Experten aus Osteuropa bedroht.

Manfred Sapper ist seit vielen Jahren Chefredakteur der Zeitschrift „Osteuropa“, die seit 1925 Wissenstransfer zwischen Ost- und Westeuropa ermöglicht. Die Zeitschrift widmet sich den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Osteuropa und hat sich als unverzichtbares Medium für Experten und eine breitere Leserschaft etabliert. Sie erscheint im Verlag der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde.

In diesem Video schildert Sapper eindrucksvoll die ambivalenten Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Arbeit der Zeitschrift und die Herausforderungen, die die fortschreitende Repression durch das Putin-Regime für die osteuropäische Wissenschaft und die Pressefreiheit bedeutet.