So verhinderten Bürger ein geplantes Flüchtlingsheim in Arnsberg-Oeventrop | WDR Aktuelle Stunde

Die geplante Errichtung einer Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Geflüchtete im Arnsberger-Oeventrop ist am starken Widerstand der Anwohner gescheitert. Der Eigentümer, der sein leerstehendes Kloster für die Unterbringung von bis zu 450 Flüchtlingen vermieten wollte, zog sein Angebot überraschend während einer Bürgerversammlung zurück.

Ursprünglich hatte die Bezirksregierung Arnsberg mit dem Eigentümer seit dem Frühjahr über die Umwandlung des Klosters in eine ZUE verhandelt. Die Pläne wurden während einer gut besuchten Info-Veranstaltung öffentlich vorgestellt. Der Protestdruck des Dorfes war zu groß für Stadtverwaltung und Eigentümer.

Viele Dorfbewohner äußerten Bedenken, dass die ZUE zu Unruhe und Kriminalität im Ort führen könnte, wie es bei einer ähnlichen Einrichtung in Soest der Fall gewesen sei. Dort gab es zuletzt viele Polizeieinsätze.

Die geplante Einrichtung sollte vorwiegend Asylbewerber beherbergen, deren Anträge noch nicht entschieden waren und die nach einigen Wochen an andere Orte weiterverteilt würden.
Sowohl Dorfbewohner als auch Flüchtlingshelfer fühlen sich überfordert. Denn: Die Asylbewerber dürfen noch nicht arbeiten, die Kinder gehen nicht zur Schule. Die Geflüchteten dürfen nicht mal kochen, sondern werden vollverpflegt.

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Der Beitrag wurde am 01.08.2023 ausgestrahlt und gibt den Nachrichtenstand zu diesem Zeitpunkt wieder. Das Video wurde seitdem nicht aktualisiert.