Wotan muss warten: Der Sänger Günther Groissböck

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Göttervater, Götterburg, Wotan, Walhall – wer diese Worte hört, denkt an den „Ring des Nibelungen“, an Richard Wagner, an Bayreuth. Seit fast hundertfünfzig Jahren zählt man die Sänger, die sich die umfangreiche und schwere Rolle des „Wotan“ zutrauen. Im Sommer 2020 sollte der Bassist Günther Groissböck (*24. September 1976) Bayreuths neuer „Wotan“ sein.
Der Österreicher macht gerade eine Weltkarriere, ist Stammgast an der Metropolitan Opera New York und an allen bedeutenden europäischen Häusern. Viele Monate haben wir ihn auf seinem Weg zu diesem komplexen Rollendebüt begleitet, zugesehen, wie sein „Wotan“ wächst. Dann kam Covid-19, der Lockdown, die Schließung aller Opernhäuser.
So ist das Portrait über Günther Groissböck auch ein Film darüber geworden, dass sich im Leben nichts planen lässt. Darüber, wie man alles, was einem begegnet – Glück und Schmerz - mitnimmt in seinen inneren Erfahrungsschatz und hofft, dass diese Gefühle ein Rohstoff sind, aus dem der Künstler weiter an sich formen kann.

zu Wort kommen u.a. :
Amélie Niermeyer (*14. Oktober 1965)
Nikolaus Bachler (*29. März 1951)
André Heller (*22. März 1947)
Stefan Mickisch (*5. Juli 1962 †17. Februar 2021)

ein Film von Astrid Bscher

Filmfritz | BR, 2020


Epilog
2021:
»Geplant war dieses Rollendebüt als Karriere-Höhepunkt. Seit Jahren bereitet sich Günther Groissböck auf den Wotan in „Der Ring des Nibelungen“ vor. Es war quasi das gemeinsame Projekt von ihm und Festspielleiterin Katharina Wagner. Nun wurde die Notbremse gezogen. Der 44-Jährige sagte nicht nur die „Walküre“ bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen ab. Die ist in einer Bebilderung von Aktionskünstler Hermann Nitsch eine Art Probelauf für den „Ring“ 2022 in der Regie von Valentin Schwarz. Was schwerer wiegt: Mit Groissböck ist als Wotan dort überhaupt nicht mehr zu rechnen. Vorerst.
Wer sich am Grünen Hügel umhört, erfährt: kein Skandal, Entwarnung. Während der Proben lief nicht alles gut für den Österreicher. Zu stark habe sich die Zwangsverstummung während der Lockdowns auf seine Stimme ausgewirkt, heißt es. Es gab große Nervosität, auch auf Seiten der Festspielleitung. Zudem war da ein heftiger Probenplan: Schon am Tag nach der „Walküre“-Generalprobe war ein „Siegfried“-Durchlauf als Vorprobe für 2022 angesetzt.
Groissböck selbst spricht gegenüber unserer Zeitung von einer „Vernunftentscheidung“ und schwierigen Corona-Monaten. Die übrigen Bayreuth-Einsätze hat der Bassist nicht abgesagt. So ist er zum Beispiel am kommenden Dienstag in der Wiederaufnahme des „Tannhäuser“ als Landgraf zu erleben. Bei den drei diesjährigen „Walküren“ vertritt ihn nun Tomasz Konieczny.«
https://www.merkur.de/kultur/bayreuth...

2022:
Wotan wird in Bayreuth von Egils Silins in „Das Rheingold“ beziehungsweise von Tomasz Konieczny in „Die Walküre“ und „Siegfried“ gesungen. John Lundgren der zunächst hierfür vorgesehen war, musste im Juni aus persönlichen Gründen absagen, wird aber weiterhin die Titelrolle in „Der Fliegende Holländer“ singen.

Bei der Bayreuther Premiere der „Walküre“ hat „Wotan“-Sänger Tomasz Konieczny sich am Montagabend (1. August 2022) so schwer verletzt, dass er nicht weitersingen konnte. Für ihn sprang im dritten Akt der Richard-Wagner-Oper kurzfristig Michael Kupfer-Radecky ein. Konieczny hatte sich die Verletzung im zweiten Akt zugezogen, als er sich in einen Sessel fallen ließ, dessen Rückenlehne daraufhin abbrach. Von seiner Verletzung zu merken war zunächst nichts. Er brachte den zweiten Akt professionell zu Ende.
Doch nach der Pause kehrte er nicht auf die Bühne zurück. Der Pressesprecher der Bayreuther Festspiele, Hubertus Herrmann, trat vor Beginn des dritten Aufzugs vor den Vorhang und informierte die Zuschauer über die kurzfristige Umbesetzung.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleto...


https://www.bayreuther-festspiele.de/...

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