Besichtigung der Konzentrationslager Gedenkstätte Buchenwald

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Besichtigung der Konzentrationslager Gedenkstätte Buchenwald nähe Weimar.
Visit to the Concentration Camp Buchenwald

Im Juli 1937 begannen Häftlinge aus den Konzentrationslagern Sachsenhausen (Ankunft des ersten Häftlingstransports am 15. Juli), Sachsenburg und Lichtenburg mit der Errichtung des Konzentrationslagers Buchenwald. Bei der Namensgebung hatten die Verantwortlichen der Konzentrationslager um Inspekteur Theodor Eicke ein Problem, da es sich in unmittelbarer Nähe zu Schloss und Park Ettersburg auf dem Ettersberg befand. Das Schloss ist mit Goethe und damit der Weimarer Klassik verbunden. Goethe wurde von den Nationalsozialisten politisch instrumentalisiert als eine Verkörperung des „Deutschen Geistes“. Daher war die Benennung „Konzentrationslager Ettersberg“ von vornherein nicht opportun, zumal die Nationalsozialistische Kulturgesellschaft in Weimar Einspruch gegen diese Namensgebung erhoben hatte. Eine Zuordnung zum benachbarten Hottelstedt schied aus, weil sich dann die SS-Lagermannschaft, obwohl im Umkreis von Weimar liegend, mit einer geringeren Besoldung als ortsüblich hätte zufriedengeben müssen. Der Vorschlag Eickes „K.L. Hochwald, Post Weimar“, wurde auf Veranlassung Heinrich Himmlers in „K.L. Buchenwald, Post Weimar“ abgeändert. Somit war einerseits der Name offiziell nicht mit dem Ort verbunden, andererseits bekam die Mannschaft ihr Gehalt nach der Ortslage von Weimar. Zum Lagerkommandanten wurde Karl Otto Koch ernannt. Bis zum Jahresende war das Lager mit 2561 Gefangenen belegt. Schon 1937 starben 48 Menschen im Lager.

Zunächst war das Lager für politische Gegner des Naziregimes, vorbestrafte Kriminelle und sogenannte Asoziale sowie Juden, Zeugen Jehovas und Homosexuelle bestimmt. Ab dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden zunehmend Menschen aus anderen Ländern interniert. Bei der Befreiung im April 1945 waren 95 Prozent der Häftlinge keine Deutschen. Vor allem nach 1943 wurden im KZ Buchenwald und in seinen insgesamt 136 Außenkommandos KZ-Häftlinge rücksichtslos für die Rüstungsindustrie ausgebeutet. Daher war Buchenwald kein Vernichtungslager mit industrieller Vernichtung und Verwertung wie die großen Konzentrationslager in Polen. Dennoch wurden viele Gefangene von der SS ermordet oder starben an den unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen. Manche Häftlingsgruppen wurden zur sofortigen Ermordung in der Genickschussanlage ausselektiert, wie etwa sowjetische Kriegsgefangene.

Anfang 1945 wurde das Lager zur Endstation für Todesmärsche aus Auschwitz und Groß-Rosen. Kurz vor der Befreiung versuchte die SS, das Lager zu räumen, und schickte 28.000 Häftlinge auf Todesmärsche. Etwa 21.000 Häftlinge, darunter über 900 Kinder und Jugendliche, blieben im Lager. Am 11. April 1945 erreichten Einheiten der 3. US-Armee den Ettersberg. Die SS floh, Häftlinge der geheimen Widerstandsorganisation öffneten das Lager von innen.

Nach der Befreiung mussten sich 1947 im Buchenwald-Hauptprozess 31 Personen für die Verbrechen in Buchenwald vor einem US-Militärtribunal verantworten, darunter auch die Witwe des ehemaligen Kommandanten, Ilse Koch. Es wurden 22 Todesurteile ausgesprochen sowie fünf lebenslängliche und vier begrenzte Freiheitsstrafen. Von den Todesurteilen wurden bis 1951 neun vollstreckt. Der ehemalige Lagerkommandant Hermann Pister starb in der Haft. Ilse Koch blieb dort bis zu ihrem Suizid 1967. Alle übrigen Verurteilten wurden bis Mitte der 1950er Jahre amnestiert.
(Quelle Text Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Buch...)

Den Besuch kann ich jeden Empfehlen, welcher sich für Geschichte interessiert und mehr über Buchenwald wissen möchte. Es ist sehr informativ gestaltet und Bietet auch Führungen an, welche auch zu Empfehlen sind.

Musik:
Fly Inverted Past a Jenny von Chris Zabriskie ist unter der Lizenz "Creative Commons Attribution" (https://creativecommons.org/licenses/...) lizenziert.
Quelle: http://chriszabriskie.com/stuntisland/
Künstler: http://chriszabriskie.com/

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