Cannstatts Geschichte sehen lernen _ 124) Neu: "Menschen in der Stadt" im Cannstatter Stadtmuseum

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Liebe Cannstatter und Cannstatterinnen,
liebe Freunde dieses Vlogs,

am 27. März 2024 wurde im Stadtmuseum Bad Cannstatt eine neue Sonderausstellung eröffnet, die von Olaf Schulze (also mir) und Matthias Busch (meinem Lebensgefährten) vom Verein Pro Alt-Cannstatt e.V. kuratiert wurde. Diese Ausstellung ist etwas für Jung und Alt, es gibt vieles zu schauen und zu entdecken und zu vergleichen. "MENSCHEN in der STADT" zeigt Bilder und Objekte aus der Zeit zwischen 1796 und heute. Hier ist der Flyertext:

„MENSCHEN in der STADT“ – was als Ausstellungstitel wie ein
Allgemeinplatz klingt, entpuppte sich bei der Vorbereitung der
Präsentation als außerordentlich vielseitiges Thema durch die
Geschichte Bad Cannstatts in den letzten rund 225 Jahren.
Wir entdecken die Menschen, Cannstatterinnen und Cannstatter,
aber auch „Passanten“, Gäste, Durchreisende, auf unterschiedlichen
Bildmedien. Manchmal sind sie der Anlass des Bildes, die Ursache,
warum der Fotograf den Auslöser seiner Kamera drückte, manchmal
sind sie „zufällig im Bild“. Immer jedoch erzählen sie von sich selbst,
von ihrem Leben, wenn man die Spuren zu deuten weiß.
Unsere Zeitreise beginnt mit der Schlacht „Bei Kannstatt an der
Brucken“, als es am 21. Juli 1796 um ein markantes Ereignis bei
der Verteidigung der „Cannstatter Brucken“ (heute Wilhelmsbrücke)
kam. Während des Koalitionskrieges (1792-1796) stießen die
Franzosen nach Württemberg vor: „Die schwersten Schießereien
gab es um Cannstatt, das von Österreichern besetzt war. Unter
dem Erzherzog und Feldmarschall Karl erhielt Carl Adolf Baron
Vauthier von Baillamont, Fähnrich in einem Infanterie-Regiment,
den Befehl, mit 67 Mann und allen Zimmerleuten des Regiments
die Neckarbrücke zu verteidigen und zu zerstören. Der Fähnrich
wies mit seinen Männern nicht nur zwei Angriffe ab, freilich unter
schweren Verlusten und selbst verwundet. sondern er machte
sogar zwei erfolgreiche Gegenstöße und trieb die Franzosen zurück.
Die Zimmerleute hatten derweil die Aufgabe, die Brücke zu zerstören.
Das gelang, und damit war den Franzosen vorerst der Weg
in die Stadt verwehrt. Dies Geschehen zeigt ein Bild, das später
die Söhne des Fähnrichs anfertigen und mit einer Erläuterung
versehen ließ.“ So fasste es Jürgen Hagel in seinem Standardwerk
„Cannstatt und seine Geschichte“ (1. Aufl. 2002) zusammen.
Ereignisse und Abbildungen des 19. Jahrhunderts reihen sich
und führen bis in die Jahre des Ersten Weltkrieges, und damit des
umbruchsreichen 20. Jahrhundert. Ältere Männer mit Armbinden
und Gewehren bewachen im Sommer 1914 die Rosenstein-
Eisenbahnbrücke, verwundete Soldaten und französische
Kriegsgefangene tauchen im Stadtbild auf, Vereine haben ihre
Veranstaltungen im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel auf
dem Seilerwasen. Die Jahre nach 1933 bringen Veränderungen,
Aufmärsche und Massenveranstaltungen gibt es nun auch in
Cannstatt. Schließlich der Bombenkrieg und seine Folgen für
die Bevölkerung, der Neuanfang unter Trümmern, die Wirtschaftswunderzeit.
Baden-Württembergs erstes Straßenfest ist das 1970
erstmals in der Marktstraße durchgeführte Wein- und Brezelfest.
Dazwischen herrscht viel Alltag, Kinder spielen, Schüler sind
unterwegs, Erwachsene arbeiten, aber auch Brautpaare gehen
immer wieder durchs Bild. Dabei dienen gleiche Orte, Straßen,
Plätze in der Stadt unterschiedlichen Veranstaltungen. Wie verändert
sich zum Beispiel der Cannstatter Wochenmarkt über die
Zeit? Wie stellen sich „Menschen vorm Haus“ auf? Wie verhielten
sie sich bei den Brunnen hinter dem Großen Kursaal? Besondere
„MENSCHEN in der STADT“ waren die Nachtwächter, bis diese
Jahrhunderte alte Institution mit Jahresende 1865 in Cannstatt
abgeschafft wurde. Die historischen Abbildungen, manchmal
im Original, manchmal im Scan, werden um – teilweise erstmals
gezeigte – Exponate ergänzt, die mit den vorgestellten Ereignissen
zu tun haben und die Vitrinen füllen.

Die Ausstellung ist bis 6. Oktober 2024 im Stadtmuseum Bad Cannstatt zu sehen. Öffnungszeiten Mi 14-16, Sa 14-17 und So 12-18 Uhr. An Feiertagen gibt es Sonderregelungen. Es gibt auch öffentliche Kuratorenführungen, vgl. www.proaltcannstatt.de.

Eine spannende Ausstellung für alle Generationen.
Olaf Schulze, 1. Vors. Pro Alt-Cannstatt e.V.

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