Amazonas Tiefland mit dem Wohnmobil – geht das? | Vanlife Bolivien

Von Paraguay nach Bolivien bekommen wir die ersten Probleme. Wir brauchen dringend Sprit für unser Wohnmobil, allerdings bekommen wir an den Tankstellen keinen einzelnen Tropfen. Bolivien ist da sehr speziell und so müssen wir mit unserem Wohnmobil alle Tankstellen und mehrere Orte abklappern. Zum Glück haben wir 50 Liter als Notreserve in Kanistern im Wohnmobil dabei und müssen immer wieder darauf zurückgreifen. In Bolivien wird der Sprit subventioniert. Die Einheimischen zahlen knapp 50 Cent für den Liter Diesel. Das Problem dabei ist, dass die Tankstellen eine gewisse Nummer brauchen um das zu dem Preis abzubuchen. Als Tourist in Bolivien hat man sie natürlich nicht. So müssen wir ständig diskutieren und in Verhandlung gehen. Wir tricksen etwas herum und können wenigstens die Kanister im Camper befüllen um so über die Runden zu kommen.
So geht unsere Fahrt mit dem Wohnmobil von Santa Cruz nach Trinidad. Und die Straße ist einfach nur wunderschön. Wir befinden uns im Tiefland des Amazonas und das sieht man. Überall nur noch grün.
In Trinidad angekommen machen wir eine Wanderung durch einen wunderschönen Wald. Dabei haben wir das Glück ein paar Äffchen zu sehen und begegnen ungewollt sogar einer Schlange.
Dann geht es für uns mit dem Wohnmobil auch schon weiter auf der Straße in die Richtung von La Paz. Um ehrlich zu sein haben wir gedacht, dass die Straße deutlich besser ist. So kämpft sich unser Wohnmobil durch einige Offroad-Passagen und viele Schlaglöcher bis zu einer Fähre. Naja, Fähre kann man das alles nicht nennen, eher ein Floß. An dieser Stelle hatten wir richtig Sorge um unseren VW Crafter Camper. Fast wäre er auf der Rampe zur Fähre abgerutscht und stecken geblieben. Eine unvergesslich Erfahrung, die wir nicht noch einmal machen müssen.
Auf dem Weg nach La Paz kämpfen wir in dem Amazonas Tiefland in Bolivien mit der Hitze. Wir haben über 30 °C im Wohnmobil und nachts kühlt es nicht ab. So fahren wir lange durch bis wir an einem Campingplatz ankommen, der auch ganz schön nervenaufreibend ist. Die Auffahrt ist steil und die Bäume hängen tief. Das haben wir am Ende des anstrengenden Tages nicht mehr gebrauchen können.
Allerdings entlohnt die Aussicht und der wunderschöne Platz die Strapazen.
So verbringen wir dort etwas Zeit bis es für uns nach LaPaz weitergeht.
Wenn ihr mögt, dann sehen wir uns gerne nächste Woche wieder!

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