Maischberger - Reiche zur Kasse bitte!

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Sendung vom 21.08.12

Dirk Roßmann (Drogerie-Unternehmer)

"Von Steuererhöhungen halte ich nichts", sagt Dirk Roßmann. Der Chef des gleichnamigen Drogerie-Imperiums (2.500 Läden, 31.000 Mitarbeiter) vollzieht eine Kehrtwende, denn bis vor kurzem forderte er die Reichen zu mehr Verantwortung auf. Heute stellt der Multimillionär fest: "Reiche zahlen 90 Prozent unserer Steuern, wir können froh sein, dass wir sie haben." Die aktuellen Umverteilungsideen lehnt er ab. "Den allermeisten Deutschen geht es sehr gut", ist Dirk Roßmann überzeugt.


Sahra Wagenknecht, Die Linke (stellv. Parteivorsitzende)

"In Europa gibt es 11 Billionen Euro Staatsschulden und 13 Billionen Euro privates Geldvermögen. Fast die Hälfte davon haben die Millionäre." Daher fordert die stellvertretende Parteivorsitzende der Linken einen höheren Beitrag der Reichen zur Überwindung der Finanzkrise, etwa in Form einer Vermögensabgabe: "Selbst eine Abgabe von 50 Prozent würde die Millionäre nicht an den Bettelstab bringen", glaubt Sahra Wagenknecht.


Johannes Ponader (Piraten-Politiker)

"Mir geht es nicht darum, Reichtümer anzuhäufen. Ich will leben und politisch oder künstlerisch arbeiten, dafür reichen mir 1000 oder 1500 Euro im Monat. Wenn ich mehr verdiene, gebe ich gerne etwas an die Gemeinschaft ab, auch in Form von Steuern", meint der selbsternannte Gesellschaftsveränderer. Seit April ist der Schauspieler und Regisseur politischer Geschäftsführer der Piratenpartei, die für ein bedingungsloses Grundeinkommen eintritt.


Claudia Obert (Selfmade-Millionärin)

"Geld macht glücklich" ist ihr Credo. Mit Ihrer Geschäftsidee "Luxusmode zu Discountpreisen" wurde die frühere Vorstandssekretärin und heutige Unternehmerin reich. Nach dem Aldi-Prinzip verkauft Claudia Obert trendige Mode wie "Gemüse auf dem Wochenmarkt", ohne teure Ladeneinrichtung oder aufwändige Werbung. Über sich selbst sagt die Selfmade-Millionärin: "Ich bin eine Litfass-Säule für Luxus."


Ulrich Schneider (Paritätischer Gesamtverband)

Der Geschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes gehört zu den Initiatoren des Bündnisses "Um-fair-teilen -- Reichtum besteuern", das kürzlich seine Forderungen nach einer höheren Belastung von Spitzenverdienern und Vermögenden vorstellte. Ulrich Schneider warnt: "Ohne spürbare Umverteilung und eine neue Solidarität zwischen Reich und Arm wird es diesen Sozialstaat künftig so nicht mehr geben."


Roger Köppel ("Weltwoche"-Chefredakteur)

Der Schweizer Journalist hält nichts von einer höheren Besteuerung der Reichen. "Wer die Starken in einer Gesellschaft schwächt, schadet der ganzen Gesellschaft", glaubt er. Eine Zwangsabgabe für Reiche ist aus seiner Sicht "eine regelrechte Enteignung" und widerspräche allen freiheitlichen Grundrechten. Der "Weltwoche"-Chefredakteur plädiert dagegen für Steuersenkungen: "In der Krise ist das der richtige Weg. Die Leute sollten mehr Geld in der Tasche haben."



Quelle = http://www.daserste.de/unterhaltung/t...

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