Stadt Frankfurt gründet Expertengruppe "Internationalität"

Die Stadt Frankfurt hat ja bekanntlich den Ruf, besonders international zu sein. Kurzum: Die Mainmetropole gilt weithin als internationalste Stadt des europäischen Kontinents. Ein Pfund, mit dem man wuchern sollte, dachte sich Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann: Und hat deshalb die so genannte „Expertenrunde Internationalität" ins Leben gerufen.
Ein Oberbürgermeister, eine Expertengruppe, ein gemeinsames Ziel: Die Stadt Frankfurt muss im internationalen Städteranking des Weltwirtschaftsinstituts genau da bleiben, wo sie die letzten drei Jahre in Folge stand: Und zwar auf Platz 1, dem Platz an der Sonne. Doch an der Spitze wird es zunehmend eng: Andere Metropolen wie Berlin, München oder auch Stuttgart drohen inzwischen, der Mainmetropole den Rang als internationalste Stadt Kontinentaleuropas abzulaufen.
Da kann es also nicht schaden, wenn Frankfurt seinen guten Ruf in Sachen Internationalität behält -- schließlich suchen sich die Besten, um die man natürlich auch in Frankfurt buhlt, auch die besten Plätze -- sprich: Wohnorte. Und wer im Ranking des Weltwirtschaftsinstituts ganz oben steht, hat eben einfach Vorteile.
Und das sind die Mitglieder der neu gegründeten Expertengruppe Internationalität: Norbert Noisser vom hessischen Wirtschaftsministerium, gleichzeitig Präsident der „Society for International Development" Frankfurt. Wolfgang König, Wirtschaftswissenschaftler und Geschäftsführender Direktor des „House of Finance", Eli Kolunddzija vom Zentrum für internationale Entwicklungs- und Umweltforschung an der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie last but not least -- der ehemalige Fraport-Chef Wilhelm Bender, der bei der Gelegenheit auch gleich noch mal auf die besondere Bedeutung der Internationalität für die Stadt Frankfurt verwies.
Heute stammt etwa jeder Vierte Frankfurter ursprünglich aus einem anderen Land -- womit der Frankfurter an sich aber keine Probleme hat. Denn für die meisten Menschen in der Mainmetropole ist offenbar nichts so normal wie Internationalität.
Eine gute Grundlage besteht also bereits -- jetzt müssen all die Aspekte, die die Internationalität der Stadt Frankfurt ausmachen, noch zusammengeführt und gebündelt werden. Dazu will sich das neue Expertengremium nun in regelmäßigen Abständen zu Gesprächen treffen.