Alle Diabetes- und Abnehmspritzen wie Mounjaro, Wegovy, Saxenda und Ozempic sind Lebensgefährlich?

Vorsicht!! Alle Diabetes- und Abnehmspritzen wie Mounjaro, Wegovy, Saxenda und Ozempic sind Lebensgefährlich. Es hat viele Nebenwirkungen wie Krebs, Blindheit und fördert Selbstmord. Lasst die Finger davon! Isst einfach weniger und bewegt euch mehr. Das ist viel gesünder…

Ziemlich reißerische Einleitung oder? Die Einleitung spiegelt aber nicht meine Meinung wieder sondern war ein Kommentar aus meinem letzten LIVE. Sind also generell Mounjaro, Wegovy, Saxenda und Ozempic gefährlich? Das ist das heutige Thema.

Ozempic und Wegovy haben den gleichen Wirkstoff, Semaglutid, es imitiert das Körpereigene Hormon und ist ein GLP-1-Rezeptor-Agonist. Während Ozempic bei Diabetes-Typ-2 eingesetzt wird, ist die Indikation bei Wegovy, Adipositas. Mounjaro hat den Wirkstoff Tirzepatid, es ist ein dualer GLP-1, und GIP-Rezeptor Agonist und ist in Europa für Diabetes-Typ-2 und Adipositas zugelassen. Beide Wirkstoffe verzögern die Entleerung des Magens und fördern die Ausschüttung des Hormons Insulin. Welches dann den Appetit reduziert. Zu den häufigsten Nebenwirkungen der gerade genannten Mittel zählen Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Haarausfall, Erbrechen und Weitere. Meist sind diese Nebenwirkungen jedoch leicht oder moderat ausgeprägt bei wenigen härter und nehmen mit der Zeit ab.

Äußerst seltene aber Lebensbedrohliche Nebenwirkungen sind:

Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung also heftige Schmerzen im Oberbauch. Diese können auch in den Rücken ausstrahlen und werden meistens von Fieber, Übelkeit und Erbrechen begleitet.

Dann ein Verschluss des Darms, der zu einer Aufhebung der Darmpassage führt. Dies kann zu Verdauungsproblemen und bei der Ausscheidung von Abfallstoffen aus dem Körper führen. Das Krankheitsbild ist lebensbedrohlich und muss oft chirurgisch behandelt werden.

Weitere Studien deuten an, dass Semaglutid dem Augenlicht schaden könnte. Ein direkter Zusammenhang ist allerdings bisher nicht bewiesen.

Verursachen die Spritzen Krebs?

Laut Beobachtungen in einer 2-Jahres-Studie an Nagertieren wurde mit Tirzepatid bei männlichen und weiblichen Ratten eine Zunahme von C-Zell-Tumoren der Schilddrüse beobachtet. Die Relevanz dieser Befunde für den Menschen sind noch nicht bekannt. In einer anderen 6-monatigen Studie bei Mäusen führte Tirzepatid, zu keiner erhöhten Inzidenz von Schilddrüsen- oder PankreasKrebs. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat 2024 Hinweise auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Schilddrüsenkrebs bei Anwendung von GLP-1-Rezeptoragonisten untersucht – sieht aber derzeit keinen ursächlichen Zusammenhang. Fazit: Es gibt vorerst Entwarnung. Es fehlen aber noch entsprechende Endpunktstudien.Was aber auch einem klar sein sollte: Schätzungen zufolge gehen etwa 25 Prozent aller Krebsfälle auf das Konto von Adipositas und Bewegungsmangel. Wer also sein Übergewicht abbaut, reduziert automatisch sein Krebsrisiko.

Fördern die Spritzen Selbstmordgedanken?

Es gab Hinweise, aber noch keine Belege dafür, dass Semaglutid und andere GLP-1-Rezeptor-Agonisten in seltenen Fällen das Risiko für eine Depression oder andere psychische Probleme erhöhen könnte. Eine große Studie aus 2024 gibt entwarnung und zeigt immerhin keinen Zusammenhang zwischen Semaglutid und Suizidgedanken.Laut einem Bericht der „New York Times“ sei das Risiko von Selbstmord-Gedanken sogar geringer.

Kann die Abnehmspritze blind machen?

Ein Forscherteam einer Studie mit 16.800 Patientinnen einer großen Augenklinik in Boston beobachteten dass Menschen, die Semaglutid einnahmen, ein vierfach erhöhtes Risiko hatten an nAION zu erkranken. Bei dieser Augenerkrankung kommt es zu einem plötzlichen einseitigen Blindheit infolge einer Durchblutungsstörung des Sehnervs. Einen direkten Zusammenhang zwischen der Risikoerhöhung und der Einnahme von Semaglutid konnten die Forschenden zwar nicht direkt beweisen, aber es seien weitere Untersuchung des Zusammenhangs nötig. Die Studie hat zwar ein hohes Qualitätsniveau aber auch einige Schwachpunkte. Demnächst wissen wir mehr. In der Gebrauchsanweisung weist Novo Nordisk bei Anwendung von Semaglutid auf da Auftreten von diabetischer Retinopathie bei Patient:innen mit Diabetes mellitus Typ 2 sowie mögliche Komplikationen bei bereits vorliegender Erkrankung hin.

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