Weihnachten ist eine wunderbare Gelegenheit, über die Offenbarung Jesu Christi und ihre tiefgreifende Wirkung auf die Welt nachzudenken.
Auch wenn Menschen im Laufe der Geschichte die Religion oft zu ihrem eigenen Vorteil und als Instrument für Ausgrenzung und Krieg missbraucht haben, kann die Schönheit der göttlichen Lehren und ihre Bedeutung für die Menschheit dadurch nicht geschmälert werden. Die Liebesbotschaft Christi hat die Herzen von Millionen von Menschen gewandelt und ist auch heute, mehr als 2.000 Jahre nach Seiner Geburt, spürbar.
Über Jesus Christus schreibt Bahá’u’lláh:
“Wisse, dass die ganze Schöpfung in großer Trauer weinte, als der Menschensohn Seinen Geist zu Gott aufgab. Doch indem Er sich selbst opferte, wurde allem Erschaffenen eine neue Fähigkeit eingehaucht. Die Beweise dafür sind in allen Völkern kund und heute vor dir offenbar. Die tiefste Weisheit, welche die Weisen zum Ausdruck bringen, die gründlichste Gelehrsamkeit, die Menschengeist entfaltet, die Künste, welche die fähigsten Hände gestalten, der Einfluss, den die mächtigsten Herrscher üben, sind nur Offenbarungen der belebenden Macht, die Sein überragender, Sein alldurchdringender und strahlender Geist entfesselt hat.
Wir bezeugen, dass Er, als Er in die Welt trat, den Glanz Seiner Herrlichkeit über alles Erschaffene ergoss. Durch Ihn wurde der Aussätzige vom Aussatz der Verderbtheit und Unwissenheit befreit. Durch Ihn wurden der Unkeusche und der Widersetzliche geheilt. Durch Seine Macht, aus dem allmächtigen Gott geboren, wurden die Augen des Blinden geöffnet und die Seele des Sünders geheiligt.
Aussatz mag als ein Schleier gedeutet werden, der zwischen den Menschen und die Erkenntnis des Herrn, seines Gottes fällt. … Wir bezeugen, dass durch die Macht des Wortes Gottes jeder Aussätzige gereinigt, jede Krankheit geheilt und jedes menschliche Gebrechen überwunden wurde. Er ist es, der die Welt läuterte. Selig der Mensch, der sich lichtstrahlenden Angesichts Ihm zugewandt hat!“
(Ährenlese, 36:1-3)
Und Shoghi Effendi schreibt:
“Der Glaube Bahá’u’lláhs kann … niemals und unter keinem Gesichtspunkt seiner Lehren von dem Ziel, das den Glauben Jesu Christi beseelt, oder von der göttlichen Vollmacht, die in den Glauben Jesu Christi gelegt ist, abweichen oder gar damit im Streite liegen.”
(Die Weltordnung Bahá’u’lláhs, 7:63)
"Was die Stellung des Christentums betrifft, so sei ohne Zögern und unzweideutig festgestellt, dass sein göttlicher Ursprung bedingungslos bejaht, die Sohnschaft und Göttlichkeit von Jesus Christus furchtlos behauptet, die göttliche Eingebung des Evangeliums voll anerkannt, die Wirklichkeit des Mysteriums der Unbeflecktheit der Jungfrau Maria angenommen und der Vorrang Petri, des Fürsten der Apostel, hochgehalten und verteidigt werden. Der Begründer des christlichen Glaubens wird von Bahá’u’lláh als der »Geist Gottes« bezeichnet, als Derjenige, welcher »aus dem Odem des Heiligen Geistes« erschien, und Er wird sogar als »das Wesen des Geistes« gepriesen. Seine Mutter wird als »das verhüllte und unsterbliche, das schönste Antlitz« beschrieben und die Stufe ihres Sohnes verherrlicht als eine »Stufe, die erhöht wurde über die Vorstellungen aller, die auf Erden wohnen«, während Petrus als einer anerkannt wird, dem Gott »die Geheimnisse der Weisheit und der Verkündung aus dem Munde strömen« ließ.“
(Der verheißene Tag ist gekommen, 268)
Auch wenn Bahá'í Weihnachten und Feste anderer Religionen nicht als einen der eigenen heiligen Tage begehen, bedeutet das nicht, dass wir nicht an die Sendung Christi glauben (wie den obigen Zitaten unschwer entnommen werden kann).
Bahá'í zu sein bedeutet, mit absoluter Gewissheit an den Herrn Jesus Christus zu glauben. Deshalb wünschen wir unseren christlichen Familien und Freunden auf der ganzen Welt ein frohes Weihnachtsfest!
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Gelesen von: Chlodwig Haslebner, Lebens- u. Sozialberater und Vortragskünstler, Bad Aussee
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