DIE ÄSTHETIK DES WIDERSTANDS (Trailer) - Schauspiel Essen (Spielzeit 2011/2012)

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℗ Filmproduktion Siegersbusch, Wuppertal 2012

Spanien, Paris, Stockholm: Das sind die Stationen des Exils, die ein junger Berliner Arbeiter in den Jahren 1937 bis 1945 im Widerstand gegen den Hitlerfaschismus zurücklegt. Stets leidet er darunter, dass er sich nur unter sehr großen Anstrengungen bilden kann, jedoch Bildung benötigt, um die Welt zu deuten und in ihr tätig zu werden. Peter Weiss schickt teils frei erfundene, teils historisch authentische Personen auf eine surreale Reise durch eine sich auflösende Welt. Er erzählt dabei nicht nur von den Konflikten innerhalb des linken antifaschistischen Widerstands und davon, wie das Leben im Untergrund die Menschen geformt, sie deformiert hat, sondern auch von der Bedeutung von Kunst-Erfahrung, von Ästhetik für den gemeinsamen politischen Kampf. Der Roman ist gleichsam eine Schule der Wahrnehmung des Widerstands und dessen kollektiver Erinnerung, die er als verdrängte Geschichte sinnlich erfahrbar macht.

Drei Bände, 1000 Seiten, zehn Jahre Arbeit -- 1981 vollendete Peter Weiss kurz vor seinem Tod den Roman "Die Ästhetik des Widerstands". Das Werk des literarischen Malers und malenden Literaten wurde zu einem Kultbuch. Seine ungeheure Sprachkraft und der am Film geschulte, musikalische Aufbau sind ästhetisch einzigartig. Der Roman zeigt, was für eine wichtige Rolle Kunst für die demokratische Entwicklung einer Gesellschaft spielt. Und wie überlebensnotwendig eine Kultur, die Diskussion und Widersprüche zulässt, nicht nur für unsere Gesellschaft, sondern auch für diejenige ist, die sich wie zurzeit in Nordafrika erst demokratische Freiheiten erkämpfen muss. "Neues schaffen heißt Widerstand leisten. Widerstand leisten heißt Neues schaffen." (Stéphane Hessel)

Maler, Filmregisseur, Theaterautor und Romancier Peter Weiss
(1916--1982) emigrierte 1934 von Deutschland über London und Prag nach Schweden. 1960 erschien sein erstes Prosabuch "Der Schatten des Körpers des Kutschers". Daran schlossen sich 1961 und 1962 "Abschied von den Eltern" und "Fluchtpunkt" an. In den folgenden Jahren feierte Weiss u. a. mit den Theaterstücken "Marat/Sade" und "Die Ermittlung" Welterfolge. Zwischen 1975 und 1981 veröffentlichte er die Roman-Trilogie "Die Ästhetik des Widerstands". Immer wieder auch für den Nobelpreis vorgeschlagen, wurde der Autor 1982 posthum mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

für die Bühne bearbeitet von
Tilman Neuffer und Thomas Krupa

Erzähler
Stefan Diekmann

Horst Heilmann, Richard Stahlmann
Jannik Nowak

Hans Coppi, Jakob Rosner
Clemens Giebel

Vater des Erzählers, Willi Münzenberg, Arvid Harnack
Eric van der Zwaag

Max Hodann
Matthias Breitenbach

Mutter des Erzählers, Ilse Stöbe
Melanie Lüninghöner

Lise Lindbaek, Charlotte Bischoff
Bettina Schmidt

Marcauer, Karin Boye, Libertas Schulze-Boysen
Silvia Weiskopf

Otto Katz, Herbert Wehner, Adam Kuckhoff
Tom Gerber

Rosalinde von Ossietzky-Palm, Mildred Harnack
Laura Kiehne

Anna Krauss
Ingrid Domann

Inszenierung
Thomas Krupa

Bühne, Kostüme, Videografie
Jana Findeklee
Joki Tewes
Andreas Jander

musik
Mark Polscher

Dramaturgie
Tilman Neuffer

Ton
Mark Rabe

Videoeinspielungen
Markus Schmiedel

Licht
Michael Hälker



Musik Trailer
Johann Sebastian Bach



Mit freundlicher Unterstützung der
Sparkasse Essen
und des Freundeskreises Theater
und Philharmonie Essen e.V.

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