München-Berg am Laim (M) Glocken der Offenbarungskirche

Es läuten die vier #Glocken der Ev.-Luth. Offenbarungskirche im Münchner Stadtbezirk Berg am Laim.

Das Evangelische Leben in Berg am Laim beginnt erst mit dem Zuzug von Arbeitern der Ziegelei Ende des 19. Jahrhunderts. 1903 wurde ein Evangelischer Verein gegründet, der erste Gottesdienste organisierte, 1928 schließlich die Pfarrei Josephsburg/Berg am Laim. Das Zentrum dieser Gemeinde war das heutige Pfarr- und Gemeindehaus. Da nach dem neuerlichen Zuzug lutherischer Christen (v.a. Vertriebene) die Zahl der Gläubigen rasant anstieg wurde ein Bau einer Kirche geplant. Direkt neben das Pfarrhaus wurde 1961-1962 das Gotteshaus erbaut, das den Namen Offenbarungskirche bekam.
Der Backsteinbau ist äußerlich wie innerlich modern und schlicht gehalten. Einzig ist das Altarkreuz hervorzuheben, dass die Sieben Seligpreisungen zeigt. Am 1. Dezember wurde die Gemeinde der Offenbarungskirche in Berg am Laim mit der Rogatekirche (Ramersdorf) zur Kirchengemeinde Sophie Scholl vereinigt.
Der schlanke Campanile beherbergt ein vierstimmiges Bronzegeläut. Die erste Glocke läutete noch auf dem Pfarrhof. Sie wurde 1950 bei Czydnochowsky in Erding aus Euphon gegossen, hatte den Ton cis´´ und ein Gewicht von 210 kg. Sie wurde in nach Kirchweih in das neue Geläut von Bachert integriert und aufgrund eines Risses 2018 durch eine Glocke von Rudolf Perner ausgetauscht.

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gis´-h´-cis´´-dis´´

Glocke 1
Kreuzglocke
Ton: gis´-3
Gewicht: 490 kg
Durchmesser: 97,6 cm
Gießerei: Bachert, Kochendorf
Gussjahr: 1962
Inschrift: GEHET HIN IN ALLE WELT!

Glocke 2
Christusglocke
Ton: h´-1
Gewicht: 290 kg
Durchmesser: 81,3 cm
Gießerei: Bachert, Kochendorf
Gussjahr: 1962
Inschrift: KOMMET HER ZU MIR ALLE!

Glocke 3
Vaterunserglocke
Ton: cis´´-2
Gewicht: 277 kg
Durchmesser: 47 cm
Gießerei: Perner, Passau
Gussjahr: 2018
Inschrift: Fürchtet euch nicht!

Glocke 4
Taufglocke
Ton: dis´´-3
Gewicht: 140 kg
Durchmesser: 64,6 cm
Gießerei: Bachert, Kochendorf
Gussjahr: 1962
Inschrift: IHR SOLLT MEIN VOLK SEIN!

Leider war es nicht möglich eine Aufnahme ohne störendes Gegenlicht zu erstellen. Ich denke dennoch, dass man einen guten Einblick in die Glockenstube erhält.

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Vielen Dank an meinen Cousin für die freundliche Unterstützung aus dem Pfarramt. ;-)