Quagga-Muschel: Der Zerstörer im Bodensee – Dampfschiff Jura

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Jeder ältere Taucher kann bestätigen, dass der Bodensee nicht mehr so ist, wie er vor zehn Jahren war. Die Quagga-Muscheln wurden erstmals im Jahr 2016 im Bodensee nachgewiesen. Doch bereits jetzt wurden sie in Tiefen von bis zu 210 Metern gefunden.

Sie sind äusserst destruktiv für Flugzeug- und Schiffswracks. Dies ist die Einschätzung von Experten aus den USA, wo die Quagga-Muschel bereits seit über 20 Jahren wütet und die letzten Wracks, die für Museen gehoben wurden, nicht mehr zu retten waren.

Die Quagga-Muscheln heften sich mit dünnen Fasern an beinahe jedes stationäre Objekt. Dann bauen sie Schicht über Schicht ihre Kolonien in unzählbarer Anzahl auf und fügen großes Gewicht hinzu, worauf sie sich auch immer ablagern, und zerdrücken es schließlich, besonders bei Flugzeugwracks. Zusätzlich – und das ist sehr wichtig – scheiden sie Abfall aus, der jede Plattform, die sie sich als Zuhause machen, in einem Säurebad marinieren lässt.

Dieser Vorgang beschleunigt den Verfall und die Korrosion in ungeahntem Masse, wie Beispiele aus dem Lake Michigan zeigen.

Der Lake Michigan ist in der Mitte 282 Meter tief, 30 Meter tiefer als die tiefste Stelle im Bodensee. Ein Blick auf die Unterwasserwelt genügt, um einem das Lachen im Hals stecken zu lassen.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Wracks, von denen es einige gibt, den Quagga-Muscheln zum Opfer fallen – für immer der Nachwelt verloren. Darum zeigt dieser Film den Vorgang am Wrack des Dampfschiffs Jura vor Bottighofen.

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