Wasseraufbereitung: Adsorption gelöster Stoffe an Aktivkohle

Der Versuchsstand demonstriert die Entfernung gelöster Stoffe durch Adsorption. Die im Rohwasser gelösten Stoffe werden als Adsorptiv bezeichnet.

Eine Pumpe fördert Reinwasser zum ersten Adsorber. In den Reinwasserstrom wird mit einer Dosierpumpe eine konzentrierte Adsorptiv-Lösung zudosiert. Das so erzeugte Rohwasser tritt in den Adsorber ein und strömt durch das Festbett aus Aktivkohle. Dabei adsorbiert das Adsorptiv an der Aktivkohle. Um eventuell noch vorhandene Mengen des Adsorptivs aus dem Wasser zu entfernen, durchströmt das Wasser anschließend einen zweiten Adsorber (Sicherheitsadsorber). Das Reinwasser wird wieder in die Zulaufleitung des ersten Adsorbers zurück geführt, wo erneut konzentrierte Adsorptiv-Lösung zudosiert wird. Auf diese Weise entsteht ein geschlossener Wasserkreislauf.

Die Förderströme beider Pumpen können eingestellt werden. Dadurch können folgende Parameter variiert werden:
Konzentration des Adsorptivs im Rohwasser
Kontaktzeit des Rohwassers mit der Aktivkohle

Die Temperatur des Wassers kann geregelt werden. Auf diese Weise kann der Temperatureinfluss auf die Adsorption untersucht werden. Durchfluss, Temperatur und Druck werden kontinuierlich erfasst. Probenahmestellen sind so angeordnet, dass Durchbruchskurven und Konzentrationsprofile aufgenommen werden können.

Für die Auswertung der Versuche ist Analysetechnik erforderlich. Die Auswahl der Analysetechnik richtet sich nach dem verwendeten Adsorptiv. Als Adsorptiv kann z.B. Methylenblau verwendet werden. Die Konzentration von Methylenblau kann mit einem Photometer bestimmt werden.

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