Jollensegeln: Halsen - nicht meiden, sondern üben!

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Der Film zeigt vielfältige Möglichkeiten, eine Jolle mit voll gefierter Großschot zu halsen, auch für weniger geübte Segler.

Halsen ist ein Wenden vor dem Wind. Das Boot dreht mit dem Heck durch den Wind, und das Segel geht über auf den anderen Bug. Auf Kielyachten ist die sogenannte Blockhalse üblich, bei der die Großschot durch die Blöcke dichtgeholt und nach dem Übergehen des Großsegels wieder aufgefiert wird. Sie wird in der Führerschein-Ausbildung oft auch auf Jollen gelehrt. Gerade auf Jollen ist aber schon lange das Halsen mit voll gefierter Großschot beliebt, das einfacher und schneller geht. Dabei greift man auf dem Vorwindkurs in alle Parten der langen Großschottalje und holt das Segel mit der Hand über (Schotzug), oder man steuert so weit über den Vorwindkurs hinaus, bis das Großsegel übergeht (Übersteuern), oder man verbindet beides. Da das Übergehen des Großsegels bei allen Halsen eine Drehtendenz des Bootes bewirkt, muss diese besonders durch das Ruder ausgeglichen werden (Gegenruder, Stützruder).

Inhaltsangabe:

Der Film zeigt verschiedene Bootswege und Segler-Aktionen beim Halsen einer Zweimann-Jolle mit voll gefierter Schot. Die Segler fahren zum Üben meist eine Folge von Halsen in Schlangenform. Beim Übergang von einer Kurve in die nächste ergibt sich von selbst ein Gegenruder. Zu sehen ist auch die aktive Rolle des Vorschoters für das Gleichgewicht.

Im ersten Teil fahren die Segler Halsen mit unterschiedlichem Kurvenradius und bei unterschiedlicher Windstärke. Das voll gefierte Großsegel wird entweder durch Schotzug oder durch Übersteuern oder durch eine Kombination aus beidem hinübergebracht. Besonders gezeigt wird der Platzwechsel im Boot mit Handwechsel an Schot und Pinne, was in Lehrbuch-Bildreihen selten zu sehen ist.

Der zweite Teil zeigt einfache Lernsituationen für weniger geübte Segler. Hand- und Platzwechsel finden zunächst nicht statt. Dann steigen die Anforderungen an Bootsbeherrschung und Raumorientierung.

Im dritten Teil sind weitere Möglichkeiten des Halsens mit gefierter Schot zu sehen.

Weiterhin gibt es im Film Hinweise zu Ausstattung und Trimm des Bootes, um sicherer üben zu können. Allgemein hilfreich sind zudem Windbändsel an den Wanten und ein Verklicker, die die Windrichtung anzeigen, sowie eine Reffmöglichkeit des Großsegels, um auch mit geringerem Winddruck segeln zu können. Da heute fast alle Jollen ohne eine solche gebaut werden, kann ein Segelmacher nachträglich das Großsegel mit einem Bindereff versehen.

© Hamburg, 2018

Autoren:
Gerhard Müller, ehemals FB Sportwissenschaft, Universität Hamburg. Kontakt: [email protected]
Gisela Müller-Plath, FG Methodenlehre und Maritime Psychologie, Technische Universität Berlin. Kontakt: [email protected]

Aufnahmen von Gerhard Müller an der Universität Hamburg 1992 – 2007.

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