Die Geschichte der Burg Gräpplang - Flums - St.Gallen - Burgen und Schlösser der Schweiz

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Die Ruinen der Burg Gräpplang liegt hoch über dem Tal der Seez, bei Flums in der Schweiz. Um 1220 erbauten die Ritter von Flums die Erste Burg. Im alten Zürichkrieg wurden die Burgherren von den Glarnern und den Schwyzern um Schutzgeld erpresst.

Die interessante Geschichte der Burg Gräpplang erzählt in vier Minuten:    • Die Geschichte der Burg Gräpplang - ...  

Die Burg auf Google Maps: https://goo.gl/maps/zN9JerZ9NyGjniD39

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Über dem Tal der Seez, auf einem langen Felsen, stehen die Ruinen der Burg Gräpplang. Sie liegt oberhalb der alten Handelsstrasse welche von Zürich zu den Bündner Pässen führt, und diente wohl dazu diese zu überwachen.

Schon im Neolithikum und in der Bronzezeit war der Standort besiedelt. Dies belegen verschiedene Funde aus diesen Epochen.

Die erste Burg wurde um 1220 von den Rittern von Flums erbaut. Diese waren vom Bischof von Chur zu den Verwaltern des Gebietes ernannt worden. 1440, während des Alten Zürichkrieges, erpressten die Glarner und die Schwyzer Schutzgeld von den Burgherren, griffen die Burg jedoch nie an. Im Jahre 1460 mit wird Ulrich von Grünenberg wieder ein bischöflicher Vogt als Burgherr erwähnt.

In Abwesenheit des ausser Landes gelohenen Bischofs Paul Ziegler verkaufte der Gotteshausbund die Burg samt ihren Gütern im Jahr 1528 an Ludwig Tschudi von Glarus. Dieser war der Bruder des bekannten Chronisten Aegidius Tschudi. Der Kaufpreis betrug 2400 rheinische Gulden. Die Burg blieb über 12 Generationen im Besitz der Familie und wurde von dieser architektonisch stark geprägt. Um 1700 lies Josef Anton Tschudi die Burg umbauen. Da die Arbeiten jedoch von schlechter Qualität waren, fielen immer wieder teure Unterhaltsarbeiten an. 1767 verkauften sie die bereits marode Burg schliesslich an die Familie Good. Diese scheint Gräpplang jedoch nicht mehr bewohnt zu haben. Vermutlich waren sie nur an den Gütern der Burg interessiert.

Bereits 1804 wurde die Anlage als Abbruchobjekt an Josef Eberli aus Flums verkauft. Die Burg diente nun mehrere Jahrzehnte als Baumateriallieferant bei Ausbesserungsarbeiten von Gebäuden der Umgebung. Die Dachziegel beispielsweise, wurden für die Reparatur der Kirche von Vilters verwendet.

Anfangs des 20. Jahrhunderts fing man an sich um die Ruine zu kümmern. Die ersten Sanierungsarbeiten fanden 1914 im Auftrag des lokalen Verkehrsvereins statt.

Die zweigeteilte Anlage besteht aus der Hauptburg und der etwas tiefer gelegenen Vorburg. Zur Hauptburg gehören der Bergfried und ein fünfstöckiger Palas mit Zisterne. Der trapezförmige Bau war mehrfach unterteilt und enthält auch einen Raum, welcher als Kapelle genutzt wurde. Es sind noch Reste des Altarsockels und der Raum der Sakristei erhalten. Zuvor war am Standort dieses Wohnbaus ein Hof.
Ursprünglich erfolgte der Zugang zum Palas durch einen klassischen Hocheingang. Der Weg dorthin führte über ein schmales Felsband. Zudem war er durch einen Zwinger gesichert. Dieser wiederum war ursprünglich nur durch eine Brücke über den Graben zwischen Vor- und Hauptburg zu erreichen. Der heutige Zugang zu Palas und Zwinger stammt mutmasslich aus dem 16. Jahrhundert.
Auf dem Gelände der Vorburg sind noch Überreste diverser Wirtschaftsgebäude sowie der Burgküche sichtbar. Diese waren allesamt an die Ringmauer angebaut.

Seit 1928 gehört die Burganlage der Gemeinde Flums, welche die Ruine gut pflegt.

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