Wilhelmshaven 1994: Hauptbahnhof

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Wilhelmshaven Sommer 1994: Der alte Bahnhof. Seit ca. 1997 befinden sich an seiner Stelle die Nordsee-Passagen, an die der Bahnhof (reduziert auf einen Bahnsteig, ohne Güterabfertigung) grau in grau in den Innenhof zwischen zwei Parkhaustrakten anghängt wurde. Der Bahnhof wird heute nur noch von den Regionalzügen der Nordwestbahn bedient. Lang vorbei sind die Zeiten mit Direktverbindungen nach Basel oder Berlin !
Die Bahnstrecke WilhelmshavenOldenburg ist eine überwiegend zweigleisige, nicht elektrifizierte Hauptbahn[1] im Nordwesten Niedersachsens. Sie verläuft in Nord-Süd-Richtung von der Hafenstadt Wilhelmshaven nach Oldenburg (Oldenburg). Im Zusammenhang mit dem Bau des JadeWeserPort soll sie durchgehend zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert werden. Die Strecke 1522 OldenburgWilhelmshaven ist derzeit mit Ausnahme der zwei Abschnitte VarelJaderberg und HahnRastede doppelgleisig ausgebaut und für eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h ausgelegt. Die Strecke wurde als Gemeinschaftsprojekt der Großherzoglich Oldenburgischen Staatsbahn (GOE) und der Preußischen Staatsbahn zusammen mit der Bahnstrecke BremenOldenburg geplant und erbaut. Sie sollte den preußischen Marinehafen in Wilhelmshaven (damals „Heppens) anbinden und den Norden des Großherzogtums erschließen. Sie wurde am 18. Juli 1867 offiziell eröffnet, tatsächlich aber erst am 3. September 1867 fahrplanmäßig in Betrieb genommen.

Die Zuständigkeit für die Strecke wurde im Jahre 1918 von der Reichsbahndirektion Oldenburg übernommen, in diesem Jahr erfolgte die Auflösung der GOE-Gesellschaft.

Im November 2000 wurde der Personennahverkehr von der NordWestBahn übernommen. Der entsprechende Vertrag wurde Anfang 2005 freihändig um zwölf Jahre verlängert [2]. Die Strecke befindet sich weiterhin im Eigentum der Deutschen Bahn.

Bis Dezember 2002 befuhr eine InterRegio-Linie der Fernverkehrssparte der Deutschen Bahn aus Richtung Leipzig/Berlin die Strecke. Heute erfolgt die Bedienung ausschließlich durch Regionalbahnen. Die Fahrgastzahlen sind seit 2000 um mehr als 50 Prozent angestiegen. Als Grund hierfür gelten: ein verlässlicher Taktfahrplan, bessere Anschlussverbindungen und der Einsatz komfortabler Triebwagen.[3] Die Strecke wird im Stundentakt mit Diesel-Triebzügen des Typs Lint 41 bedient, die je nach Verkehrsaufkommen gekuppelt in Mehrfachtraktion eingesetzt werden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 73 km/h, damit erreicht diese Linie nahezu die Qualität eines RE. Die Fahrzeuge befinden sich im Eigentum des Landes und wurden von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) an das Verkehrsunternehmen vermietet. Die Deutsche Bahn setzte bis 2000 Dieseltriebwagen der Baureihe 624 und für die InterRegios bis 2002 Diesellokomotiven der Baureihe 218 ein.

Anbindungen an Fernverkehrszüge (ICE/IC) sowie an Regionalzüge aus früheren Fernverkehrsverbindungen (IR) bestehen seit der Einstellung des Fernverkehrs nach Wilhelmshaven in Oldenburg und Bremen. Die LNVG bestellt seit Februar 2003 bei der NordWestBahn Regionalzüge für diese Verbindungen, deren Fahrzeiten den früheren Fernverkehrszügen vergleichbar sind. Allerdings sind teils lange Anschlusszeiten von oft 45 Minuten in Kauf zu nehmen.

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