Gesprächsforum im Landtag von Sachsen-Anhalt: Fluchtpunkt Botschaft Prag

Sommer und Herbst 1989 markieren ein außergewöhnliches und bewegendes Kapitel der jüngeren deutschen Geschichte. Es ist geprägt von Demonstrationen in zahlreichen Städten der DDR, die immer mehr Menschen anzogen, die friedlich gegen die SED‐Diktatur protestieren. Neben dem Ruf nach Freiheit und Demokratie entschieden sich Tausende Bürgerinnen und Bürger im Sommer 1989 zur Flucht und verließen über die ungarisch-österreichische Grenze und später vor allem über die Botschaft in Prag ihr Heimatland.

Alle diese Ereignisse und Geschichten, an diese wirklich einmaligen Tage und Wochen im Herbst 1989 erinnerte der Landtag von Sachsen-Anhalt mit dem öffentlichen Gesprächsforum. Zeitzeugen berichteten aus erster Hand über ihre Erlebnisse, Ängste und Hoffnungen auf dem Weg in die Freiheit. Seinerzeit Geflüchtete erinnern sich, wie es war, als sie im Herbst 1989 aus Sachsen‐Anhalt in der Deutschen Botschaft in Prag Zuflucht suchten.

Sie sprachen über die Flucht selbst, ihre persönlichen Motivationen und Hintergründe sowie ihre Erfahrungen nach der Ankunft in der Bundesrepublik. Tauchen Sie mit uns ein, in die bewegende Geschichte derer, die 1989 den mutigen Schritt wagten und sich zu Flucht und Ausreise entschieden. Die Moderation des Gesprächsforums übernahm Johannes Beleites, Beauftragter des Landes Sachsen‐Anhalt zur Aufarbeitung der SED‐Diktatur.