Julius Reubke: Piano Sonata in B-flat minor - Charlotte Steppes (piano)

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Recording from 3.11.2019 at the Gewandhaus zu Leipzig (Orgelfestival zur Reformation)

Julius Reubke (1834-1858) war ab 1856 Schüler von Franz Liszt in Weimar.
Bereits schwerkrank, schrieb der 23jährige ein Jahr vor seinem frühen Tod in kurzer Zeit nacheinander mit der Sonate b-Moll für Klavier und der Sonate c-Moll ("Der 94. Psalm") für Orgel zwei großartige, monumentale Werke. In der Klaviersonate, die Reubke "Seinem hochverehrten Meister Franz Liszt" widmete, ist die Nähe zu dessen Sonate h-Moll deutlich spürbar. Für den Liszt-Forscher Kenneth Hamilton ist Reubkes Klaviersonate aber "ein ganz außergewöhnliches Beispiel dafür, wie ein junger Komponist die Bedeutung der formalen und harmonischen Neuerungen seines Lehrmeisters erfasst und sie nach seinen eigenen Vorstellungen weiterentwickelt."
August Stradal erinnert sich 1925 im Vorwort seiner Ausgabe der Klaviersonate von Julius Reubke:
"Im Frühjahr 1885 trug der amerikanische Pianist William Dayas in Weimar, in der Hofgärtnerei, vor Liszt die Sonate Reubkes vor, wobei ich anwesend war. Liszt war tief bewegt und sprach sich bewundernd über dieses Riesenwerk und das Schaffen von Reubke im allgemeinen aus; man fühlt auch, daß die Sonate ein Teil von Liszt's 'Ich' sei, denn sie ist ganz im Stile der h-Moll-Sonate geschaffen, und ich habe die Empfindung, als ob Liszt die Sonate von Reubke mit Zutaten und Änderungen bereichert hätte - trotzdem ist sie ganz originell. Alles in der Sonate ist erfüllt von imposanter Größe, wilder, dämonischer Leidenschaft und tiefer Seele."

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