Mit dem Wimpel Beam auf Wien (vertikale Yagi)

Hier ein Video meiner heutigen CB-Funk-Aktion. Diesmal wieder mit meiner ultraleichten v e r t i k a l e n 3-Elemente-Yagi, einfach mit 80kg-Kabelbinder auf die Parkbank geschnallt. Aufgrund des böigen Windes hab ich den GFK-Mast allerdings nicht voll ausgefahren, ging aber trotzdem gut :-) ... Fotos volle Auflösung siehe hier: https://ibb.co/album/xtD45s?sort=name... ... und nähere Infos zur Wimpel-Beam gibt es hier: https://antennenbau.dxfreun.de/krampf...

Und hier nochmals die Funktionsweise verdeutlicht dargestellt, siehe: https://i.ibb.co/f4yxrTW/Wimpel-Beam.jpg

ANMERKUNG, bezüglich dem Unterschied zwischen Raumwelle und Bodenwelle:

Mit nur 1W am „CB-Band“ über 1.000km weit

Wenn die atmosphärischen Bedingungen gegeben sind (also das Band „offen“ ist) dann reicht auf 27 MHz selbst eine Handgurke mit lediglich 1W um 1.000km zu überbrücken. Dazu hat man dann aber selbst nicht viel beigetragen (außer die 1,30m lange Teleksopantenne richtig angesteckt), sprich man war lediglich zur richtigen Zeit am richtigen Ort, siehe dazu dieses Video:    • 212LR/DX ALAND ISLAND 1000 Km QRP ONE...  

Auf derartige „DX“-Verbindungen (via kaum gedämpfter aber fadingbehafteter Raumwelle) braucht man dann auch nicht wirklich stolz zu sein, das ist keine Kunst, passiert einem einfach so, ohne viel Zutun, siehe dazu mein unbeabsichtigtes „DX" vom Fahrrad aus:    • DX vom Fahrrad aus mit Nordseeküste  

Ähnlich ist die Situation beim staatlich geprüften Funkamateur, der lizenzierte Kollege findet quasi ganzjährig immer ein Band "wo was geht", europa- bzw. sogar weltweite Verbindungen fallen ihm in den Schoß, aufgrund der außerordentlich guten Ausbreitungsbedingungen diverser AFU-Bänder (siehe wie einfach es ein Funkamateur hat ein gerade aktuell "DX"-fähiges Band zu arbeiten: https://www.fading.de/funkwetter/das-... , 11m wird auch hier - wie so oft - dezent ausgegrenzt)... selbst von nur suboptimalen Standorten aus und/oder mit kompromissbehafteten „Antennen“ (wie z.B. einem nicht resonantem Stück Draht, angequält mittels verlustreichem ATU, siehe z.B. hier: https://www.funkbasis.de/viewtopic.ph... ). Ja manche Funkamateure machen sogar mit Dachrinne, Blitzableiter (siehe: http://funkperlen.blogspot.com/2015/0... ), Wäschespinne, Bettgestell oder gar per angematchtem Fahrrad erfolgreich Betrieb, so wie hier:    • Lustige Antennen mit FUNKFIEBER: Das ...  

Hinzu kommt ja dann noch die erlaubte Mehrleistung von bis zu 750W. Mit voller Hose ist leicht stinken. Natürlich schadet auch im Amateurfunk eine gute Antenne nicht, ist aber nicht so ausschlaggebend wie im CB-Funk. Nur auf ungestörter stark gedämpfter Bodenwelle kann eine CB-Antenne wirklich zeigen was in ihr steckt. Wir CB-Funker haben ja nichts zu verschenken, kämpfen um jedes dB, jedes Watt und jeden Kilometer Reichweite. Aber gerade das ist ja die sportliche Herausforderung beim Antennenbau, der Standortwahl und der Optimierung aller Komponenten. Reichweiten von 200km, ja sogar 300km (und mehr) werden so erreicht, wohlgemerkt per stark gedämpfter Bodenwelle. Unsere CB-Bergfunker machen es uns vor, unter großem körperlichen Einsatz lauschen sie bei Wind und Wetter, ja sogar in Eis und Schnee nachts dem sanften und ungestörten Eigenrauschen des Empfängers (um selbst noch weit entfernte, schwache aber stabile Signale lesen zu können, sogar noch mit S0).

Hut ab!