Steingraeber Gralsglocke

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Schon im Frühjahr 1879 fragte Richard Wagner Eduard Steingraeber, ob es nicht möglich wäre, die vier Töne des Glockengeläuts im Parsifal auf einem klavierartigen Instrument mittels großer Hämmer und breiter Tasten hervorzubringen. Er notiert dem Klavierbauer C-G-A-E im tiefsten Bass. Steingraeber plante ein Instrument mit hohem, schmalem Gehäuse in Pianoform. Die stark überspannten, 220 Zentimeter langen Saiten sollten von vier 8 Zentimeter breiten Hämmern angeschlagen werden, die Tasten eine Breite von 7 Zentimetern haben. Im August 1881 erteilte Wagner den Konstruktionsauftrag an Steingraeber.

Die sogenannte Gralsglocke gilt als Musterbeispiel für Wagner'sche Sonderinstrumente. Richard Wagner verlangte vier Glocken bis zu 20 Töne tiefer als die tiefste Glocke im Wiener Stephansdom. Diese wiegt immerhin über 20 Tonnen bei einem Durchmesser von über 3 Metern. Wagner hätte für sein Kontra-E hingegen ein Gewicht von über 260 Tonnen Glockenguss-Eisen und rund 8 Meter Durchmesser benötigt.

Im Jahre 1927 baute Burkhard Steingraeber, Sohn von Eduard, für Siegfried Wagner und Karl Muck das sogenannte „Hackbrett". Es sorgte zusammen mit Tonnenfässern für ein "Doppelspiel": Das Hackbrett wie auch das ursprüngliche Gralsglockenklavier aus 1882 waren verantwortlich für den Schlagton in der Kontra-Oktave. Für die helleren Obertöne waren verschiedenste Zweitinstrumente im Einsatz wie die Tonnenfässer mit innen hängenden Sägeblättern oder, wie bei der Uraufführung 1882, Tamtams. Wolfgang Wagner kombinierte 1975 bis 1981 das 1882er Ed. Steingraeber Klavier und einen Moog-Synthesizer.

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