'Märkische Heide' ... Militäranschlußbahn Vogelsang(Kr. Gransee) - Flugplatz Groß Dölln

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... ach ja! Da hat sich doch bei den Bildbeschreibungen gleich am Anfang der 'Fehlerteufel' eingeschlichen..

Bei 2:29 kommt die "Truppe" nicht von Templin, sondern aus Richtung Berlin.

Bei 5:45 geht es geradeaus nicht nach Templin ,sondern nach Löwenberg(Mark).

Sorry!

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Wieder mal so eine Strecke, die kaum jemand von "weiter weg" kannte - und die auch gar nicht gekannt werden sollte!

Anfang der 1950er Jahre errichtete die Rote Armee südwestlich von Templin den Flughafen Groß Dölln für ihre militärischen Zwecke. Es wird behauptet, es wäre später der wohl größte Militärflughafen in ganz Europa gewesen.

Dieser Flughafen brauchte einen Bahnanschluß, um versorgt werden zu können. Der wurde gebaut, und am 04.10.1953 als ca. 7,5 km lange Strecke(!) von Vogelsang(Kr Templin) aus in Betrieb genommen. Es gab anfänglich sogar Werkspersonenverkehr, aber offenbar nur für kurze Zeit.

Überliefert ist noch, daß die Anlage am 01.06.1957 in eine Anschlußbahn umgewandelt wurde, die sie bis zuletzt blieb. Spätestens da kann also der Werkspersonenverkehr - theoretisch - nicht mehr bestanden haben.

Ab den 1970er Jahren gab es jedoch nach Augenzeugenberichten Sonderzüge, die mit Flugzeugen angekommene sowjetische Militärangehörige von Groß Dölln aus in unterschiedliche Standorte, z.B. Parchim, verteilten. Dies soll etwa im halbjährlichen Turnus stattgefunden haben.

Im Zuge des Abzugs der Roten Armee nach der Wende wurde der Verkehr im Laufe des Jahres 1992 eingestellt (Aussage des die Sonderfahrt begleitenden Personals). Das Gleis blieb jedoch noch etliche Jahre liegen und war auch immer noch an den Bahnhof Vogelsang (Kr Templin) angebunden.

Dieser Umstand rief die IBSE e.V. (Interessengemeinschaft zur Bereisung von Straßenbahn- und Eisenbahnstrecken), in der der Autor langjähriges Mitglied ist (fast 30 Jahre), auf den Plan! Es wurden die entsprechenden Genehmigungen eingeholt, und von Freiwilligen an der Strecke Freischneidearbeiten durchgeführt.

Am 22.09.1996 war es dann endlich soweit, die Strecke durfte mit einem Sonderzug, der aus einer roten LVT-Einheit (Ferkeltaxe) bestand, bereist werden! Bei herrlichstem Sonnenschein fuhren wir in der Stille eines Sonntagmorgens in eine absolut unberührte Natur hinein, beeindruckend! Leider gelang die Einfahrt in das Objekt nicht, dieses stand bereits in Umgestaltung für zivile Zwecke und war mit einem festen Zaun quer über das Gleis abgeriegelt. Wäre man hinein gekommen, hätte sich die äußerst seltene Gelegenheit geboten, mit den Triebwagen über die Nord-Süd-Landebahn zu fahren, die von dem Gleis quer gekreuzt wurde.

Es bleibt trotzdem ein Erlebnis, das unwiederholbar ist. Heute hat die Natur längst ihr Terrain wieder zurückerobert, einzig auf diversen Kartenportalen, wenn man auf "Satellit" geht, läßt sich die Trasse noch nachvollziehen.

Gute Reise nun - in "unbekanntes" Terrain!

Quellen:

http://www.eisenbahn-mv.de/bhf/g/bhf7...

http://www.berliner-bahnen.de/anschlu...

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