Joseph von Eichendorff „Waldgespräch"

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Rezitation: Gert Westphal
von der CD – Das große Balladen-Hörbuch
erschienen im Litraton Verlag Hamburg
ISBN 978-3-8946-9970-1


Text:

Es ist schon spät, es wird schon kalt,
Was reit’st du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein,
Du schöne Braut! Ich führ’ dich heim!

„Groß ist der Männer Trug und List,
Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist,
Wohl irrt das Waldhorn her und hin,
O flieh! Du weißt nicht, wer ich bin.“

So reich geschmückt ist Roß und Weib,
So wunderschön der junge Leib,
Jetzt kenn’ ich dich – Gott steh’ mir bei!
Du bist die Hexe Lorelei.

„Du kennst mich wohl – von hohem Stein
Schaut still mein Schloß tief in den Rhein.
Es ist schon spät, es wird schon kalt,
Kommst nimmermehr aus diesem Wald!“



Bild: Chasseur im Walde von Caspar David Friedrich - *1774 - †1840 -

Erklärung zur Bildwahl:
In den meisten Erklärungen und Interpretationen des Gedichtes wird verwiesen auf eine Interpretation des "Loreley"-Themas durch Eichendorff. Ich habe nun mit dem Bild versucht eine andere, ebenso mögliche Interpretation darzustellen. Die Interpretation nach der Völkerschlacht bei Leipzig (1813), Ein verlorener, einsamer Soldat der französischen Armee steht am Rande eine deutschen Waldes, welcher für Franzosen als eine typisch deutsches Landschaftbild galt. Bedrohend und beschützend zu gleich. Der Rhein findet seine Bedeutung in diesem Gedicht als Grenzfluss zwischen Deutschland und Frankreich.

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