LeFloid zum GroKo-Desaster bei Illner

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SPD und Union sind drauf und dran, eine ganze Generation junger Menschen zu verlieren. Der Druck auf Andrea Nahles ist so groß geworden, dass sie kommende Woche vor der Bundestagsfraktion die Vertrauensfrage stellen wird. Und auch Annegret Kramp-Karrenbauer steht massiv in der Kritik – nach nicht einmal sechs Monaten als Parteichefin. Eiskalt hatte die Union die wütende Abrechnung eines 26 Jahre alten Youtubers vor der Europawahl erwischt.

Wie groß ist die Entfremdung zwischen den Jungen und den Regierenden? Setzen CDU und SPD auf die falschen Themen? Geben sie die falschen Antworten? Oder haben beide Volksparteien das falsche Führungspersonal? Das fragt ein 75-minütiges "maybrit illner spezial“ mit dem Thema "Das GroKo-Desaster – falsche Themen, falsche Antworten?".

Unter dem Titel „Die Zerstörung der CDU" wurde ein YouTube-Video kurz vor der Europawahl zu einem Internethit. Der „YouTuber“ Rezo hatte das Video am 18. Mai veröffentlicht. Der in seinen YouTube-Kanälen ansonsten eher unpolitische Rezo attackiert in dem 55 Minuten langen Clip CDU und CSU, aber auch SPD und AfD. Dabei beklagt er ungerechte Vermögensverteilung in Deutschland, eine nach seiner Meinung jeder wissenschaftlichen Vernunft widersprechende Klima- und Umweltpolitik, Inkompetenz einzelner Unionspolitiker sowie die angebliche deutsche Beteiligung an Kriegsverbrechen. Als Belege gibt es eine lange Liste an Quellen. Zu Beginn des Clips sagt der 26-jährige, sein Video sei kein langweiliges Politikvideo, sondern ein echtes Zerstörungsvideo. „Nicht, weil ich aktiv versuche jemanden zu zerstören, sondern weil die Fakten und Tatsachen einfach dafür sprechen, dass die CDU sich selbst, ihren Ruf, und ihr Wahlergebnis und damit selbst zerstört." So habe jahrzehntelange CDU-lastige Politik in Deutschland dazu geführt, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gegangen sei. Rezo sagt, dass er unter CDU auch CSU verstehe, weil dies nur eine Art bayerische CDU sei. In dem Video sagt er unter anderem mit Blick auf die aus seiner Sicht ungleich verteilte Steuerlast: „Die Regierung, also in dem Zeitraum vor allem die CDU, hat ganz viele Möglichkeiten und Stellschrauben, wie sie solche Sachen beeinflussen kann.“ An der Umweltpolitik kritisiert er, Klimaziele seien nicht eingehalten worden: „Ziele setzen und nicht einhalten ist was für Leute, die abnehmen wollen.“ Rezos zuvor veröffentlichte Videos beschäftigten sich vor allem mit Musik und nur selten mit Politik. Über sich selbst sagte er der Deutschen Presse-Agentur: „Ich bin neben Planung, Dreh und Postproduktion solcher Webvideoinhalte in erster Linie als Informatiker und Musiker tätig.“ Bis zum (Wahl-) Sonntag klickten den Film rund elfeinhalb Millionen Nutzer an. Den von Rezo initiierten veröffentlichten Aufruf von über 90 der führenden deutschen YouTubern, die GroKo-Parteien und auch die AfD nicht zu wählen, sahen bis dahin fast drei Millionen Menschen.
CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak warf dem im Internetkanal „YouTube“ erfolgreichen Rezo zunächst „Falschbehauptungen" vor, ohne dies aber zu konkretisieren. „Rezo hat keine Hemmungen, Dinge im Internet einfacher darzustellen, als sie tatsächlich sind - wir haben da mehr Skrupel, weil wir wissen, wie komplex viele Fragen sind", hatte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am 22. Mai gesagt. Ziemiak räumte eine Schwäche seiner Partei beim Erreichen junger Menschen im Internet ein: „Wir müssen online präsenter sein - wir müssen das Internet noch mehr nutzen, um komplexe Fragen verständlicher darzustellen“, sagte er. Eine bereits fertig produzierte Video-Antwort auf Rezo mit dem Bundestagsabgeordneten Philipp Amthor wollte die CDU nicht veröffentlichen. Amthor sagte, die CDU wolle nicht über Videos mit dem „YouTuber“ kommunizieren, sondern das persönliche Gespräch suchen. Die Parteispitze lud Rezo dann zum Gespräch ein: „Lieber @rezomusik, lass uns miteinander reden", schrieb Generalsekretär Paul Ziemiak am vergangenen Donnerstag auf Twitter. „Du hast Kritikpunkte benannt, die berechtigt sind." In einer über Twitter verbreiteten Erklärung stellte der YouTuber dafür gestern Bedingungen. Die SPD habe öffentlich bereits erklärt, sie wolle einen deutlichen Kurswechsel, um die Bekämpfung der Klimakrise voran zu treiben und sie wollten „über das Wie" sprechen, schrieb Rezo. Dies sei eine „gute Basis für ein Gespräch", bei dem er auch gerne mitmachen könne. Seine öffentliche Frage an Kramp-Karrenbauer und CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak sei, „welcher Fall ist es bei euch? Sagt ihr 'Ja, wir müssen einen deutlichen Kurswechsel machen und lasst uns mal über das Wie reden' oder sagt 'Ne, ein deutlicher Kurswechsel ist nicht nötig'?" Hier wünsche er sich eine klare Antwort, schrieb Rezo weiter.

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