40 Jahre DTM | Norisring 2024 | DTM Classic, Rennen 2 am Sonntag, live kommentiert mit Rainer Braun.

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Stefan Mücke gewinnt Rennen eins der DTM Classic auf dem Norisring

Anton Werner trotz zweier Reifenwechsel auf dem Podium
René Ruch klettert als Dritter auf das Treppchen
Mads Gjerdrum steuert BMW 320 Gruppe 5 von 1977 in die Top Six

Nürnberg. Stefan Mücke (Mercedes-Benz C-Klasse DTM) feierte im ersten Lauf der DTM Classic einen souveränen Sieg. Der Berliner gewann auf abtrocknender Strecke mit einem Vorsprung von zwei Runden vor Anton Werner (Audi 200 M86 MTM); René Ruch (BMW M3 DTM) reihte sich als Dritter ein. „Es war schade, dass mit Stefan Rupp und Klaus Hoffmann zwei Autos aus meiner Klasse schon frühzeitig ausgeschieden sind. Auch wenn diese Rivalen fehlten, hat es trotzdem viel Spaß gemacht. Ich genieße es immer, mit diesen Rennwagen zu fahren – selbst ohne harte Zweikämpfe um die Positionen“, gab Mücke nach der Zielankunft strahlend zu Protokoll.

Werner und Ruch begleiten Mücke zur Siegerehrung
Neben Mücke stand Werner auf dem Treppchen und war zufrieden. „Ich habe gleich zweimal Reifen gewechselt: Erst habe ich bei der Unterbrechung wegen des Unfalls von Klaus Hoffmann noch vor dem Start von Slicks auf Regenreifen gewechselt und während des Rennens nochmal zurück auf Slicks. Beim ersten Wechsel war ich der Meinung, dass ich die Regenreifen wegen der noch recht nassen Kurven benötigen würde, aber dann hat sich die Entscheidung doch als falsch herausgestellt.“ Werner musste deshalb eine kleine Aufholjagd starten, die ihn mit etwas Glück bis auf den zweiten Rang nach vorne brachte.

Ruch war der dritte Mann, der an der Siegerehrung teilnehmen durfte. „Ich konnte von einigen Ausfällen profitieren und wurde so auf den dritten Platz gespült. Aufpassen musste ich bis zum Zielstreich auf Thomas Braun hinter mir, dem ich beim Beschleunigen zum Glück immer wieder wegfahren konnte. Einen Fehler durfte ich mir aber nicht erlauben, dann wäre er in seinem Porsche 964 an mir vorbeigezogen“, erzählte Ruch.

Stefan Mücke übernimmt am Start die Führung
Das Rennen begann vor allem für Klaus Hoffmann (Opel Astra Coupé V8 DTM) und Stefan Rupp (Audi A4 DTM) nicht so, wie sie es erhofft hatten. Hoffmann, Sechster der Startaufstellung, drehte sich auf regennasser Strecke schon in der Aufwärmrunde und schlug in die Streckenbegrenzung ein; Rupp, der vom zweiten Startplatz losgefahren wäre, musste wegen eines überhitzten Motors aufgeben. Es folgte eine kleine Pause, in der unter anderem auch Stefan Mücke von Regenreifen auf Slicks wechselte. Nach zwei weiteren Einführungsrunden wurde das Feld dann auf die Reise geschickt. Mücke setzte sich sofort ab, während Ronny Scheer (Ford Sierra RS500 BTCC) und Altfrid Heger (Audi V8 DTM) zunächst die Positionen zwei und drei an sich rissen. Kurze Zeit später tauschten die beiden Verfolger die Plätze, bis Scheer in Umlauf fünf mit Reifenproblemen an der Box aufgeben musste. Aber auch Heger schaffte es nicht ins Ziel, er schied neun Runden vor Schluss mit einer defekten Kupplung aus. Unterdessen schob sich Werner bei seiner Aufholjagd immer näher an die Spitze und profitierte von den beiden Ausfällen vor ihm, die ihm letztendlich den zweiten Rang vor Ruch schenkten.

Heiße Duelle hinter den vorderen Positionen
Spannende Zweikämpfe gab es vor allem im Mittel- und Hinterfeld. Michael Meyer (BMW E21 Gruppe 2) und Mads Gjerdrum (BMW 320 Gruppe 5) stritten sich zu Beginn des Rennens um den zehnten Platz, bis der Norweger sich durchsetzen konnte. Guido Momm (Ford Mustang) und Gerhard Müller (BMW E21 Gruppe 2) kämpften um den siebten Rang; in diesem Duell hatte Müller schließlich die Nase vorne. Wenig später musste er jedoch wegen Bremsproblemen aufgeben. Momm bekam es dann noch mit Gjerdrum zu tun und auch Meyer fand noch einen Weg vorbei am Mustang-Piloten. Somit lautete die Reihenfolge hinter den Top 3 im Ziel: Thomas Braun vor Henry Walkenhorst (BMW M3 E30), Mads Gjerdrum, Michael Meyer, Guido Momm und Hans Gerd Brauneiser (Ford Escort RS2000 Mk2); Altfrid Heger wurde aufgrund seiner zurückgelegten Distanz noch als Zehnter gewertet.

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