Beate Rössler: Paradoxien des Privaten: Überwachung und Enthüllung

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Beate Rössler
Paradoxien des Privaten: Überwachung und Enthüllung

Das Paradox der Privatheit, wonach einerseits persönliche Daten möglichst gut geschützt werden müssen und gleichzeitig Personen unbeschränkt alles von sich preisgeben, wurde in der Literatur durchweg als irrational interpretiert, als inkonsistentes Denken, das der Aufklärung bedürfe. Aber es handelt sich dabei nicht einfach um ein subjektives Paradox, sondern, so die These, um eine angemessene Reaktion auf die Struktur der surveillance society, nämlich um »digitale Resignation« (Draper/Turow). Diese stellt sich ein, wenn Subjekte Kontrolle über die eigenen Daten verlangen, aber fürchten müssen, dass der Schutz des Privaten unmöglich oder beinahe unmöglich ist. Resignation scheint dann keine irrationale, sondern eine vernünftige Einstellung zu sein. Es bleibt zu diskutieren, ob diese Interpretationshypothese des sozialpolitischen Phänomens der Resignation hilfreich ist.

»Paradoxien der Gegenwart. Interventionen der Sozialforschung«
15. Dezember 2018, Chagallsaal Schauspiel Frankfurt

Abschlusskonferenz des von der VolkswagenStiftung geförderten und am Institut für Sozialforschung durchgeführten Projektverbundes »Verhandlungsformen normativer Paradoxien«.

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