FC Sachsen Leipzig - FC Schönberg 95 (Relegation zur Regionalliga 2003)

Der FC Sachsen Leipzig war sowohl Nachfolger als auch Vorgänger der BSG Chemie Leipzig aus Leipzig-Leutzsch. Anfang der 2000er Jahre erlebte der Verein erfolgreiche Zeiten, die sogar zum Aufstieg in die Regionalliga führten (damals die dritte Liga in Deutschland). Zu dieser Zeit existierte das Konstrukt RB Leipzig noch nicht, und der Fußball in Leipzig war in die Lager von Chemie Leipzig und dem VfB Leipzig (heute der Lokalrivale Lok Leipzig) gespalten.

Mit dem Erfolg in der Relegation schien sich der FC Sachsen Leipzig allgemein durchzusetzen. Angetrieben wurde dies auch durch den Geltungswahn der Stadt Leipzig (Stichwort: Bündelung der sportlichen Förderung durch die Stadt Leipzig und die Olympiabewerbung 2012). Jedoch führten einige fragwürdige Entscheidungen, wie z.B. der erzwungene Umzug ins Zentralstadion (heute Red Bull Arena), zu einer Reihe von Misserfolgen.

Beeinflusst von diesen Misserfolgen und der zunehmenden Entfremdung des Vorstandes des FC Sachsen Leipzig zur aktiven Fanszene, wandte sich der größte Teil der Fans vom Verein ab und startete 2008 mit der BSG Chemie Leipzig wieder in den regulären Spielbetrieb, was bisher bis in die vierte Liga (heutige Regionalliga) führte.

Der FC Sachsen Leipzig hingegen wurde im Jahr 2011 aus dem Vereinsregister gestrichen.

Datum: 15.06.2003, 14.30 Uhr
Stadion: Alfred-Kunze-Sportpark, kurz AKS (Leipzig-Leutzsch)
Ergebnis: 1 : 0 (0 : 0)
Zuschauer: 13.106