PTBS und Reha: Wege zur schnellen Hilfe für Unfallopfer - Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 315

Schnelles Reha-Management ist für Unfallopfer mit PTBS entscheidend. Zwei Fälle verdeutlichen dies eindrucksvoll. Der erste Fall beschreibt einen Unfall, der zwölf Monate zurückliegt. Trotz Bemühungen des Anwalts blieb das Reha-Management beim Haftpflichtversicherer auf der Strecke. Der Betroffene litt unter schlechten Nächten, Angst und körperlichen Unfallfolgen. Ein Psychologe führte EMDR durch, aber ohne Erfolg. Der Betroffene erkannte, dass er seinen Handwerksberuf nicht weiter ausüben kann und fand mit seinem Chef eine neue berufliche Perspektive im Betrieb.

Eine stationäre Reha-Maßnahme bei der Rentenversicherung wurde von ”Hauspsychologen” empfohlen. Während des ersten Gesprächs wurde klar, dass die Reha-Klinik keine Traumapsychologie anbietet. Tipps zum Umgang mit diesem Umstand wurden besprochen.
Im zweiten Fall lag der Unfall neun Monate zurück. Der Betroffene und seine Ehefrau berichteten von typischen traumatischen Belastungen. Obwohl der Betroffene in den Außendienst zurückgekehrt war, litt er unter plötzlichen Aggressionen und Prokrastination (Aufschieberitis). Der Hausarzt konnte nicht wirklich helfen und eigene Versuche, einen spezialisierten Psychologen zu finden, blieben erfolglos.Das Unfallopfer will sich noch mit seinem Anwalt besprechen, ob eine Zusammenarbeit zustande kommt.

Die Bedeutung der Traumapsychologie wurde in beiden Fällen deutlich. rehamanagement-Nord leitete im ersten Fall eine stationäre psychotraumatologische Behandlung in einer BG-Klinik ein. Maßnahmen zur Behandlung der Knieverletzungen wurden ebenfalls ergriffen.

Für eine erfolgreiche berufliche Neuorientierung ist mentale Gesundheit entscheidend. Vor einer Reha-Maßnahme sollte geklärt werden, ob die Unfallfolgen dort behandelt werden können. Betroffene sollten den Kontakt zum Rentenversicherungsträger suchen und Ergebnisse schriftlich bestätigen.

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https://rehamanagement-nord.de/reha-p...