Sterbehilfe - Astrid plant ihren Tod | Was ist gut an…Sterben? | SWR Doku

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In diesem Video erzählen wir von Astrid, die ihren Tod plant. Wenn du dich damit nicht wohl fühlst, schau dir lieber ein anderes Video an. Wenn du Suizidgedanken hast, wende dich bitte an deinen behandelnden Arzt, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notruf unter 112. Die Telefonseelsorge erreichst du rund um die Uhr kostenfrei unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222.

Astrid ist Mitte 50 und plant ihren Tod. Freiwillig. Astrid ist an Leukämie erkrankt. Sie hat den Krebs mit Chemotherapie bekämpft, doch die Krankheit ist zurückgekommen. Astrid hat beschlossen: so möchte sie nicht weiterleben. Sie will ihren Tod jetzt in die eigenen Hände nehmen und selbst bestimmt sterben. Doch weil ihre Krankheit noch nicht weit genug fortgeschritten ist, hat Astrid auch in den Niederlanden kein Recht auf Sterbehilfe. Wir begleiten Astrid durch ihre letzten Tage.
Sich der eigenen Vergänglichkeit zu stellen und selbst zu entscheiden, wie und wann man sterben möchte, kann das etwa gut am Sterben sein?

In Deutschland ist der begleitete Suizid noch nicht gesetzlich geregelt. Seit 2015 war die „geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung" sogar verboten – heißt: Mediziner*innen durften selbst schwerstkranke Patient*innen nicht bei ihrem Sterbewunsch unterstützen. Im Februar 2020 urteilte das Bundesverfassungsgericht, dass dieses Verbot verfassungswidrig sei. Seitdem ist der Bundestag gefordert, ein Gesetz zur Regelung der Sterbehilfe in Deutschland auf den Weg zu bringen.

Die Schwestern Isabel Krücker und Corinna Krücker haben eine Petition gestartet, die auf die Notwendigkeit einer neuen gesetzlichen Regelung der Sterbehilfe in Deutschland aufmerksam macht. Die Schwestern haben beide Eltern an Krebs verloren, erst vor wenigen Monaten hat ihr Vater den Kampf gegen die Krankheit verloren. Sein ausdrücklicher Wunsch nach Sterbehilfe wurde ihm verwehrt, obwohl er bereits todkrank war und unter massiven Einschränkungen und Schmerzen litt. Corinna und Isabel setzen sich jetzt dafür ein, dass niemand mehr so sterben muss wie ihr Vater. Sie wollen erreichen, dass jeder über den eigenen Tod individuell und selbstbestimmt entscheiden darf.

Auch Johanna Klug setzt sich dafür ein, dass der Tod enttabuisiert wird. Die 27-Jährige arbeitet als Sterbegleiterin. Sie besucht regelmäßig sterbende Menschen im Hospiz, um sie auf ihrem letzten Weg zu unterstützen. Johanna Klug führt einen Blog zum Thema Sterben und hat für die Uni Regensburg den Studiengang „Perimortale Wissenschaften“ mitentwickelt, bei dem man alles über Tod, Trauer und den Umgang damit lernen kann. Außerdem arbeitet Johanna Klug als Trauerbegleiterin. Leben und Tod sind für Johanna kein Wiederspruch, sondern gehören zum Kreislauf des Lebens dazu.

Alle Folgen von „Was ist gut an…?“ in der ARD Mediathek:
https://1.ard.de/Wasistgutan

Was ist gut an… Drogen?
https://www.ardmediathek.de/video/was...

Was ist gut an… Gentechnik?
https://www.ardmediathek.de/video/was...

Was ist gut an… Sterben?
https://www.ardmediathek.de/video/was...

Was ist gut an… Scheitern?
https://www.ardmediathek.de/video/was...

Quellen:

https://www.bundesverfassungsgericht....
https://www.change.org/p/rechtsanspru...
https://endlichendlos.de
https://www.dgpalliativmedizin.de/neu...
https://www.dghs.de/
https://www.deeinder.nl/contact/conta...
https://www.bundestag.de/dokumente/te...
https://www.telefonseelsorge.de/
https://www.stiftung-patientenschutz.de

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