INNERES REITEN - Unterricht mit Bärbel und Vinnie

Ausschnitte aus dem Unterricht mit Bärbel und Vinnie, einem ganz wundervollen 8 jährigen Dreiblut aus Spanien. Die beiden haben an dem Intensivwochenende sehr große Fortschritte gemacht :-)

Es ist wichtig zu verstehen, dass wir immer mit unserem Becken (und nicht mit unseren Schultern....wie sollte das auch gehen..lol) in die Hinterhand sitzen. In einer Welt ohne Gravitation und Physik würden wir dann ganz aufrecht in der Vertikalen sitzen. Weil wir uns aber auf der Erde befinden wirken auch beim Reiten die gleichen physikalischen Kräfte auf uns wie beim laufen, Radfahren und allem anderen was man so auf der Erde tun kann. Die auftretenden Trägheitskräfte beim Beschleunigen des Pferdes müssen wir deshalb mit einem leicht vorgeben des Oberkörpers begegnen. Tatsächlich rutscht dabei aber nicht unser Schwerpunkt nach oben, sondern bleibt in unserem Becken und damit sehr dicht am Schwerpunkt unseres Pferdes.

Nebenbei: Es gibt wirklich Reitlehrer, die glauben, dass sie sich mit ihren Schultern nach hinten lehnen müssen, damit sie Gewicht in die Hinterhand projizieren können. Wie sollte das denn gehen? Über die Luft zwischen unseren Schultern und der Hinterhand des Pferdes? Wenn man nur etwas darüber nachdenkt wird jedem sehr schnell einleuchten, dass das völlig unmöglich ist.

Um Gewicht und Aufmerksamkeit in die Hinterhand unseres Pferdes zu bekommen müssen wir verstehen wie dieses mit den Faszien des Pferdes und der Gravitation zusammenhängt und wie wir diese aktiv zum Vorteil unsers Pferdes strukturieren können.

Lg

Julia und Sebastian
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