Gut 146.000 Zugverspätungen wegen Weichen- und Signalstörungen - DER SPIEGEL - Wirtschaft

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Wer kennt sie nicht, die Hinweise auf der Anzeigetafel am Bahnhof, dass der Zug, auf den man wartet, mal wieder verspätet ist. Jetzt, da der Winter naht und Zugreisende teils in der Kälte ausharren müssen, dürften viele solche Verzögerungen als besonders unangenehm empfinden.  Oder auch als besonders ärgerlich, wenn man die Hintergründe vieler Verspätungen betrachtet. Eine wichtige Ursache für Verzögerungen im Bahnbetrieb sind Störungen in den sogenannten Stellwerken. Jenen mehr als 2500 Anlagen also, die unter anderem Weichen verstellen und Lokführern signalisieren, ob und wie schnell sie gerade fahren dürfen. Mehr zum Thema Verbraucherschützer fordern: Bahn soll schon für 30 Minuten Verspätung zahlen Deutsche Bahn: Fast jeder vierte Fernzug hat Verspätung  Stellwerkstörungen haben im laufenden Jahr bisher rund 146.000 Zugverspätungen ausgelöst, wie aus Antworten des Bundesverkehrsministeriums auf Anfragen der Grünen-Abgeordneten Annalena Baerbock und Oliver Krischer hervorgeht. Im Vorjahr waren es demnach rund 248.000 Verspätungen, 2018 sogar etwa 277.000.  Insgesamt seien in den vergangenen drei Jahren zwischen ein und zwei Prozent aller Züge der Deutschen Bahn wegen Stellwerkstörungen verspätet gewesen, heißt es in dem Papier, das dem SPIEGEL vorliegt. Hauptgründe seien die zunehmende Auslastung des Schienennetzes sowie Ausfälle aufgrund von andauernden Hitzewellen in den Sommern 2018 und 2019. Auch Bauteilverschleiß führt das Ministerium als Grund an – was kaum verwundert. Schließlich waren Ende 2019 noch immer 642 der insgesamt 2557 Stellwerke mechanisch (siehe Foto). Die Anlagen, die per Hand bedient werden, stammen laut MDR teils aus der Kaiserzeit.  Die Bahn hat die Zahl der Uralt-Stellwerke in den vergangenen Jahren reduziert. Doch das Transformationstempo ist laut Kritikern bislang gemächlich. Nun will der Staatskonzern durchgreifen. Im Rahmen des Programms »Digitale Schiene Deutschland« werde verstärkt in digitale Stellwerktechnik investiert, schreibt das Verkehrsministerium. Das werde die Zuverlässigkeit im Bahnbetrieb deutlich erhöhen.

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