DEUTSCHLAND: Unternehmer verzweifelt! Bürokratie und Bürgergeld befeuern Fachkräftemangel

DEUTSCHLAND: Unternehmer verzweifelt! Bürokratie und Bürgergeld befeuern Fachkräftemangel

Deutsche Unternehmen klagen zunehmend über zu viel Bürokratie und den Mangel an Fachkräften. Laut der Bundesagentur für Arbeit steigen gleichzeitig die Kosten für die Unterstützung der Bürgergeldempfänger. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr ergeben sich in Deutschland Kosten von 47 Milliarden Euro, fast 10 Milliarden Euro mehr als von Sozialminister Hubertus Heil veranschlagt. Alexander Unger, Betreiber des Becher Huus in Haan, sieht das Bürgergeld als Mitverursacher für den Fachkräftemangel. "Wir haben aktuell sieben Vollzeitstellen zu besetzen. Null Bewerber für die Ausbildungsplätze, null Bewerber. Leute sitzen zu Hause, gehen nicht arbeiten, kassieren gutes Bürgergeld und sehen da auch keine Motivation. Das federn wir ab, indem wir alle mehr arbeiten. Derjenige, der hier die wenigsten Überstunden hat, reden wir über 40 im Schnitt im Monat. Das heißt, wir haben ja auch Kandidaten, die 70 Stunden haben. Ich selber musste in meinem ganzen Leben noch nie so viele Stunden arbeiten. Ich bin mittlerweile bei einer 110-Stunden-Woche," sagt Unger.

In der deutschen Wirtschaft gibt es rund zwei Millionen freie Stellen. Gleichzeitig verkündet die Bundesagentur für Arbeit, dass die Zahl der Bürgergeldempfänger auf über vier Millionen gestiegen ist, der höchste Wert seit Corona. Experten kritisieren, dass durch das hohe Bürgergeld die Motivation zur Arbeit sinke. Die SPD steht jedoch weiterhin zum aktuellen Bürgergeldsatz. Das Ziel des Sozialstaates sei es, Menschen, die aktuell keine Erwerbsarbeit nachgehen können oder nicht nachgehen, in Arbeit zu bringen. Für die Union reicht das nicht. Sie möchte das Bürgergeld wieder abschaffen. "Es muss niemand arbeiten. Aber wer Sozialleistungen erhält und arbeiten kann, der kann nicht erwarten, dass das andere für ihn bezahlen, die jeden Tag arbeiten gehen. Unser Schluss daraus: Wir werden das Bürgergeld in dieser Form zurücknehmen und wir werden es auch machen und nicht nur drüber reden," so die Union. Alexander Unger möchte weitermachen und um sein Lokal kämpfen. Ohne neue Unterstützung wird er aber nicht mehr lange durchhalten.

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