Oberhof AHORN Panorama Hotel ( Schanzenhotel )

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Geschichte:

Der Errichtung des Hotels vorangegangen war die Vision von Walter Ulbricht, aus dem kleinen, bis dahin eher unbedeutenden Ort Oberhof einen etablierten Wintersportort zu erschaffen, der aufgrund von punktueller Luxuriösität auch den Beinamen „Sankt Moritz des Ostens“ erhielt. Bereits im November 1950 wurden dazu die Inhaber privater Pensionen und Hotels enteignet.[3] Zur Aufwertung des Ortes kam es durch die Errichtung von überdimensionierten Hotelbauten (wie dem Ferienheim Rennsteig, 2002 abgerissen) sowie durch Bauten für die Wintersport-Infrastruktur zur Massenabfertigung von DDR-Urlaubern wie der Großschanzenanlage im Kanzlersgrund und der Anfang der 1970er Jahre in Betrieb genommenen Rennrodelbahn Oberhof.

Den Hotelkomplex plante der Architekt Krešimir Martinković und errichtete die jugoslawische Baufirma Kollektiv “Komgrap” von 1967 bis 1969.[4]

Das Hotel Panorama wurde am 7. Oktober 1969[5] eröffnet und nur kurze Zeit später wieder geschlossen, weil die Windverhältnisse auf 825 Meter Höhe unterschätzt worden waren und die Konstruktion des Daches nachgebessert werden musste. Es galt mit seinen mehr als 900 Betten als das größte Ferienhotel Europas. Sieben Restaurants, zahlreiche Freizeiteinrichtungen wie ein Schwimmbad und eine Minigolfanlage gehörten zu dem Hotel. Als Reminiszenz an die Arbeit der Architekten und Bauarbeiter wurde ein Balkanrestaurant eingerichtet. Da einer der siebzig Hotelköche zuvor in Japan gearbeitet hatte, handelte es sich um eines der ersten japanischen Restaurants in der DDR.[6]

Die Unterhaltungssendung Oberhofer Bauernmarkt des Fernsehens der DDR fand in der Kaminhalle des Hotels ihren Ursprung und wurde dort von 1974 bis 1977 produziert. Während der Zeit der DDR wurde das Hotel regelmäßig durch den Freien Deutschen Gewerkschaftsbund genutzt.


1993 übernahm die deutsche Hotelkette Ramada-Treff Hotels das Panoramahotel und errichtete Neubauten wie im August 1994 die Diskothek Waldmarie (Schließung 2016[7]) und eine große Eventhalle für bis zu 600 Personen. Am 4. Dezember 2018 folgte ein Eigentümerwechsel an die Ahorn Hotels & Resorts Gruppe


Architektur:


Das 56 Meter[9] hohe Hotel Panorama, welches fast am höchsten Punkt von Oberhof steht, besteht aus zwei nahezu identischen Hauptgebäuden, deren Längsschnitt dreiecksförmig ist. Der Westbau hat sein abfallendes Dach nach Norden ausgerichtet, das aufgrund einer geraden Fortsetzung der unteren Dreieckskante an die Abfahrtsrampe einer Skisprungschanze erinnert. Das Dach des östlichen Baus ist entsprechend in südliche Richtung orientiert. Die beiden Hauptgebäude sind elf- beziehungsweise zwölfgeschossig.
Versorgungsschacht sowie die Spitzen der beiden gegenüberliegenden Hauptbauten

Zur Überbrückung des unebenen Geländes verbindet ein massiver quadratischer Sockelbau beide Hauptgebäude, die zur Mitte hin auf diesem Sockelbau aufliegen und im überkragenden Teil über eine Stelzenkonstruktion auf dem betonierten Untergrund ruhen. Auf der Südseite des Sockelbaus erhebt sich ein weiterer achtgeschossiger Baukörper, der im rechten Winkel zum Westbau steht und mit ihm über einen vertikalen Versorgungstrakt verbunden ist.

Der in der Zeit der DDR als Architekturkritiker tätige Bruno Flierl bezeichnete das Bauwerk aufgrund seines Sprungschanzenmotivs als eines der ersten in der DDR, welches im Sinne der Bildzeichenarchitektur errichtet wurde. Er setzte den Bau sogar in eine Reihe mit dem Brüssler Atomium.[4] Der Architekt Ulrich Wieler beschrieb 2007 mit etwas zeitlichem Abstand zu seiner Errichtung das Bauwerk, was schwerlich von einem Statement gegen die „Architektur des Glaskastens“ spreche. Die architektonische Wirkungsabsicht ziele nicht etwa auf eine gesichtslose Stadtsilhouette ab, der es an aktiven Bedeutungsträgern mangelte, sondern richtete sich an die umgebende Landschaft. Folglich sei das Hotel Panorama nicht zwingend als gelungener Fall eines internationalen Gestaltungsinputs in der Architektur von Hotelbauwerken zu sehen, obwohl dies der Anspruch des damaligen DDR-Regimes war

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