Lieder von Tschaikowski 1. Seit sie redeten: "Sei klug !"
2. Warum nur ? (2:05)
3. Inmitten des Balles (5:37)
Rüdiger Wohlers, Tenor
Urs Vögelin, Klavier
Live - Mitschnitt
Zeichnungen Ursula Stock
Seit sie redeten : "Sei klug ! Geh nicht in des Dorfes Krug !" lassen sie es nicht mehr sein:
"Trinke Wasser, meide Wein ! Such nicht mehr im Schnaps Genuss !
Lerne lieber von dem Fluss!" Und so ging ich hin zum Fluss, sprach mit ihm von dem Verdruss:
"Du bist weise, du bist klug ! Lehr mich, bitte , ohne Trug, wie ich meines Trinkens Schmach
von dem Dorfe wenden mag, von dem Dorfe wenden mag.
Wie ich so ertränken mag all mein Weh und alle Klag ! Ewig sei dir Dank gebracht, lehrst du mich,
wie man es macht, daß man nicht mehr geht zum Krug, daß ich endlich werde klug !"
Warum nur ?
Vor mir erwacht bei Tag und Nacht dein engelhaft leuchtendes Bild, mein Sehnen und Wähnen,
mein nächtliches Träumen so wild. Von dir nur wird alles erfüllt ! Von dir nur wird alles erfüllt !
Warum nur ? Warum ? Warum ? O habe mich lieb !
Der Leidenschaft geheime Qual verberge ich tief in der Brust, doch fällt von dir kein Strahl zu mir,
als wäre mein Leid dir zur Lust. Du quälst mich mit beißendem Spotte ! Du quälst mich mit beißendem Spotte ! Warum nur ? Warum ? Warum ?
Ich schwör dir Treue bis zum Grab, o blicke voll Mitleid herab ! Doch fällt von dir kein Strahl zu mir,
du ziehst mich nur tiefer hinab ! Du quälst mich mit beißendem Spotte und ziehst mich nur
tiefer hinab ! Warum nur ? Warum ? Warum ? O habe mich lieb ! O habe mich lieb !
Sei mein, sei mein ! Hab mich lieb ! Sei mein ! hab mich lieb !
Inmitten des Balles.
Inmitten des eitlen Getriebes, beim Balle, hab ich dich erblickt. Doch hat ein Geheimnis dein liebes, dein sinnendes Antlitz bedrückt. Es schauten die Augen, die hellen, voll Wehmut, doch silbern klang
die Stimme wie Spiele der Wellen, wie ferner Schalmeien Gesang. Dein Wesen erschien so versonnen, so schön deine schlanke Gestalt, dein Lachen, in Perlen zerronnen, seither mir im Herzen erschallt.
In einsamen nächtlichen Schauern umschwebt mich dein Zauber hinfort: ich sehe dein Angesicht trauern, ich höre dein heiteres Wort. Und Träume voll Seligkeit mich umfangen, mich leise erlösen vom Schmerz; wohl zweifle ich manchmal mit Bangen, doch scheint es mir: Dein ist mein Herz !
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