Der Doktor und das liebe Land [Reportage Landärzte]

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Es hat lange gedauert, bis er sich überwinden konnte, aufs Land zu ziehen, um dort als Arzt zu arbeiten: Stefan Zutz, 40 Jahre alt und Landarzt im Nirgendwo, in Neubukow in Mecklenburg-Vorpommern. Nach vielen Jahren in der Großstadt ging er mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern "mitten in die Pampa", übernahm einen Teil der Praxis seiner Mutter Ursula. Seitdem arbeiten beide Landärzte hier zusammen. Dr. Ursula Zutz ist 70 Jahre alt und froh, dass ihr Sohn mit in die Praxis eingestiegen ist.

"Manchmal sind wir nicht einer Meinung, zum Beispiel wenn es um das Thema Impfen geht, aber ansonsten kommen wir gut klar", lächelt sie. Für Dr. Ursula Zutz ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass ihre Patienten, die sie zum Teil über Generationen kennt, weiter versorgt sind - auch wenn sie in Rente geht.So geht es auch Dr. Urs Philipzig: In Bredstedt in Schleswig-Holstein betreibt er seit 30 Jahren seine Praxis. Nie hat er überlegt, von hier wegzugehen. "Das ist meine Heimat, und die Menschen brauchen mich", erzählt er überzeugt. Sein neuer junger Kollege Dr. Matthias Ernst, 35, stieg vor Kurzem mit in die Praxis ein. Er ist mitten im Umzug, zieht von Flensburg hierher aufs Land und übernimmt noch eine zweite Praxis in Joldelund mit.

Die Landärzte in den Dörfern haben einen persönlicheren Zugang zu ihren Patienten, begleiten sie oft ein Leben lang, sind dadurch so etwas wie Pfarrer, Seelsorger und auch Therapeut. Doch Landärzte sterben aus; immer weniger junge Ärzte zieht es in ländliche Regionen. Ob ist der Grund die fehlende Infrastruktur oder die klassische Karriereplanung, die sich zwischen Feldern und Schweineställen schwer realisieren lässt. Doch einige Mediziner suchen das Leben auf dem Land, den persönlichen Kontakt zu den Patienten und das Arbeiten ohne Hektik.

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