Die Theodizee-Frage: Warum erlaubt Gott Leid und Schmerz?

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Interview mit Prof. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz über die Theodizee-Frage: Warum erlaubt Gott Leid und Schmerz?

Die Offenbarung berichtet, dass Gott die Welt zunächst gut erschaffen hat. Leiden ist dem Menschen daher nicht natürlich, sondern natürlich ist vielmehr ein in sich befriedetes Leben nahe Gott. „Warum lässt Gott Leid und Schmerz zu“, ist aus Sicht von Gerl-Falkovitz daher weniger eine Frage nach dem Wesen Gottes als nach dem Wesen des Menschen. Weniger Theodizee als Anthropodizee.

Als solche erklärt sie die Absonderung des Menschen von Gott zum Ursprung des Leidens. Egomanisches Besitzergreifen sowie die Vernutzung des Mitmenschen und der Welt, sind Wurzel von einem Großteil des Leids der Menschen bis heute.

Auf der anderen Seite hat Leid auch eine heilende Facette. Diese beantwortet die Frage der Theodizee, warum Gott es denn zulässt. Gerl-Falkovitz beschreibt diese Seite des Leidens mit einem Zitat von Meister Eckhart (1260-1328). Ließe Gott diese Absonderung nicht zu, würde er den Menschen seiner Freiheit berauben. Und zugleich erweist sich Leiden oftmals „als das schnellste Roß zu Ihm“.

Univ.-Prof. em. DDr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz ist Philosophin, Sprach- und Politikwissenschaftlerin. Nach ihrer Tätigkeit als Studienleiterin auf Burg Rothenfels/Main, akademische Oberrätin am Seminar für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie der Universität München, sowie als Privatdozentin in Bayreuth, Tübingen und Eichstätt, folgte eine Professur für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten/Bodensee. Von 1993 bis 2011 war sie Lehrstuhlinhaberin für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Seit 2011 ist sie Leiterin des EUPHRat (Europäisches Institut für Philosophie und Religion) in Heiligenkreuz bei Wien.

Prof. Gerl-Falkovitz ist u.a. Trägerin des Joseph-Pieper Preises, des Edith-Stein-Preises, sowie des Augustin-Bea-Preises. Die Tagespost beschreibt Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz passend als „ein Leuchtfeuer im Nebel der postmodernen Landschaft“ und „eine der wichtigsten katholischen Stimmen in Europa“.

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