Die Familie von Bünau und ihre Adelsherrschaft in Sachsen - Schloss Lauenstein I Sage I Doku HD

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Die Familie von Bünau und ihre Adelsherrschaft in Sachsen - Schloss Lauenstein I Sage

Über dem von König Johann von Sachsen als »schönstem Tal Sachsens« gepriesenen Müglitztal erhebt sich Schloss Lauenstein. Am Ort einer im Kern mittelalterlichen Burg aus dem 13. Jahrhundert entstand hier im 16. Jahrhundert ein großzügiges Wohnschloss. Bis heute lassen sich kunstvolle Wandmalereien im Vogelsaal, die gewölbte Stuckdecke des Wappensaals und die Porträtplastiken in der Schlosskapelle bewundern.

Die ältesten Teile sind die aus der Zeit ab der Mitte des 13. Jahrhunderts stammenden Untermauerungen, Kellergewölbe und die Ruinen um den westlich gelegenen Trompetersaal aus der Zeit um 1600, der 1849 bis auf die Nordwand abgetragen wurde. An der Hofseite ist noch der ehemalige, leicht spitzbogige Haupteingang mit Nebenpforte erhalten. Vom äußeren Mauerring blieben die beiden Rund- und Halbrundtürme an der Ostseite und der quadratische Turm an der Südostseite erhalten. Sie wurden um die Mitte des 16. Jahrhunderts in den Umbau der Burg einbezogen, die hauptsächlich unter Günther von Bünau zu einem prunkvoll ausgestatteten Renaissanceschloss umgestaltet wurde.

Hervorzuheben ist Rudolf (1750-1806), Herr auf Lauenstein, Kürfürstlich Sächsischer Geheimrat und Gesandter in Paris, seit 1796 Reichsgraf. Er vermähle sich am 19.04.1781 mit Charlotte Juliane Gräfin v.Cosel, Tochter des Generals der Infantrie, Graf v.Cosel, und der Gräfin Friederike v.Holtzendorff. Graf Cosel ist der natürliche Sohn Augusts des Starken und der Gräfin Cosel.

Graf Rudolf stirbt in Paris. Der letzte Besitzer von Lauenstein ist der Königlich Sächsische Major beim Feld Artillerie Regiment, Günther (1744-1824). Er muss ein Jahr vor seinem Tode Lauenstein verkaufen. Mit seinem Enkel Heinrich erlischt die Linie im Mannesstamme.

Urenkel Günthers des Älteren: Ritter Rudolf (gest. 1543) ist Herr auf Brandis, Weesenstein, Lauenstein seit 1515, herzoglich Sächsischer Amtmann zu Radeberg, Hofmeister und Rat. Er wurde der erste Bünau auf Tetschen/Elbe. Als Hofmeister und Rat seines Herrn, des Herzogs Georg des Bärtigen von Sachsen, war er ebenso wie dieser eifriger Katholik. Über die Bünaus in Böhmen gibt es umfangreiches Schrifttum.

Auf Schloss Lauenstein wurde bis Mitte des 19. Jahrhunderts Gericht gehalten. Zahlreiche Akten aus dem 17. und 18. Jahrhundert erlauben uns heute einen Blick in die Zeit der Grafen von Bünau, die das Privileg der Niederen und Hohen Gerichtsbarkeit inne hatten. Das bedeutet, sie durften neben Geld-, Leibes- und Schandstrafen auch über Leben und Tod der Menschen entscheiden. Ein finsteres Verlies aus dem Mittelalter auf dem Gelände der Burganlage zeugt ebenso vom Umgang mit einstigen Delinquenten wie die Arrestzellen und die Wächterstube aus dem 19. Jahrhundert in den Kellern im Ostflügel des Schlosses.
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