Wildtierkunde: Steinmarder und Baummarder - Wissen für deine Jagdprüfung!

Auffällig bei dem Steinmarder ist der weiße Kehlfleck, der sich nach unten gabelt und leicht über die Vorderläufe zieht. Der Kehlfleck des Steinmarders ist eher weiß wohingegen der des Baummarders gelblich/braun ist. Das unterscheidet ihn äußerlich im Wesentlichen von dem Baummarder. Weitere äußerliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Stein- und Baummarder sind in der Färbung des Balges, sowie in der Behaarung der Sohlen und im Nasenschwamm festzumachen. Der Steinmarder hat einen eher gräulich/braunen Balg, wohingegen der des Baummarders bräunlich ist. Der Steinmarder hat eine geringere Behaarung an den Sohlen (Stein = Glatt), wohingegen der Baummarder eine stärkere Behaarung an den Sohlen aufweist (Baum/Gestrüpp = Haarig). Durch die stärkere Behaarung an den Sohlen erscheint das Trittsiegel des Baummarders verwischter als das des Steinmarders. Das Trittsiegel des Steinmarders wirkt durch die geringere Behaarung der Sohlen hingegen klarer und deutlicher. Der Nasenschwamm des Steinmarders ist eher rosa/fleischfarbend wohingegen der des Baummarders dunkel gefärbt ist. Wichtig ist, dass du Baum- und Steinmarder voneinander unterscheiden kannst. Grund: In einigen Bundesländern hat der Steinmarder eine Jagdzeit, der Baummarder ist hingegen ganzjährig geschont. Es gibt allerdings auch Bundesländer, in denen sowohl Baum- als auch Steinmarder eine Jagdzeit haben. Im jagdlichen Alltag ist die Form des Kehlfleckes wohl der beste Anhaltspunkt zum Ansprechen, da die Farbe des Nasenschwammes oder die Behaarung der Sohlen vom Ansitzt eher nicht zu erkennen sein werden. Auch die Färbung des Haarkleides ist bei Dämmerung nur schwierig bis gar nicht zu erkennen.

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