Nordmetall-Arbeitgeber fordern: „Scheibenwischer an, IG Metall“

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Die IG Metall hat dem Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Nordmetall-Präsident Thomas Lambusch, am 28.11.2014 in Rostock ihre Forderung für die nächste Tarifrunde symbolisch übergeben. Im Gegenzug überreichte Lambusch dem IG-Metall-Bevollmächtigten Peter Hlawaty eine Brille mit eingebauten Scheibenwischern: „Damit wollen wir bei der IG Metall für mehr Durchblick sorgen.“ Er frage sich, so Lambusch, warum die Gewerkschaft die Fakten nicht sehe: „Wenn die Wirtschaft nur noch um ein Prozent wächst und die Inflation unter einem Prozent bleibt, darf man keine 5,5 Prozent Lohnplus fordern.“

Wer durch seine Brille rosarot sehe, der müsse sie putzen, so der Arbeitgeberchef bei der fast schon traditionellen Begegnung mit der Gewerkschafter-Abordnung: „Die Lohnstückkosten steigen, der Exportmotor stottert und die Aussichten für 2015 trüben sich ein. Angesichts dieser Bedingungen schnürt die IG Metall ein zu teures Paket.“

Sein Ziel für Anfang 2015 sei ein Tarifabschluss, der fair für alle sei: „Fair für alle ist ein Abschluss, wenn er Arbeitnehmern und Betrieben Sicherheit gibt: sichere Arbeitsplätze und eine gesicherte Wettbewerbsfähigkeit. Und wir möchten, dass die enormen Weiterbildungsanstrengungen der Betriebe anerkannt werden. Jedes Jahr geben unsere Unternehmen 8 Milliarden Euro für das Thema Bildung aus“, so Lambusch heute vor der Rostocker Nordmetall-Geschäftsstelle.

Damit lehnte Lambusch die Forderung nach einer „Bildungsteilzeit“ ab. Es gehe dabei ja nicht um betrieblich notwendige Weiterbildung, die selbstverständlich im Interesse der Arbeitgeber sei und deshalb auch von diesen längst organisiert werde. „Es geht der IG Metall um persönliche Weiterbildung, die dem Einzelnen nutzt. Doch wenn der Betrieb dafür keinen Bedarf hat, warum sollte er dann zahlen? Und das auch noch aus einem Topf, den alle Mitarbeiter füllen? Das ist ungerecht“, sagte Lambusch.

Der Nordmetall-Präsident warnte: „Wenn es nach der IG Metall geht, zahlt künftig die ganze Belegschaft einzelnen Kollegen den Meistertitel, mit dem sie sich dann wegbewerben. Und der Schichtarbeiter zahlt dem Ingenieur das Master-Studium.“ Das sei Umverteilung von unten nach oben. Es würde ihn wundern, wenn die Mitarbeiter das wirklich wollten.

Beim Verhandlungsthema „Altersteilzeit“ streben Arbeitgeber und Gewerkschaft übereinstimmend eine gerechtere Neuregelung an. Wie diese gerechte Lösung auszugestalten ist, darüber bestehen laut Nordmetall jedoch massive Differenzen.

Auf der Internetseite www.fair-fuer-alle.de informieren die Metall-Arbeitgeber über ihre Standpunkte und den Verlauf der Tarifrunde.
Auf der Internetseite www.wir-fuer-mehr.de (eigentlich das Motto der IG Metall) haben die Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkschaft auf den Prüfstand gestellt. Motto: „Wir für mehr … Klartext“

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