Wirklich so schlecht? - The Inquisitor TEST [Review | deutsch]

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Twitch:   / taeglichangespielt   | Auf Steam und Metacritic prasseln negative Userwertungen auf The Inquisitor ein. Und auch die Spielepresse lässt kein gutes Haar an dem düsteren Fantasy-Adventure. So gibt die Gamestar zwar noch gute 67 Punkte, aber beispielsweise bei PC Games sind wir bei schnöden 40 Punkten angekommen. Ob das Spiel wirklich so schlecht ist und ob die Spielepresse hier wirklich fair gewertet hat, schauen wir uns in diesem deutschen Test und Review Video an.

Transparenzoffensive: Wir haben den Key kostenlos von Publisher Kalypso Media erhalten. Vielen lieben Dank für diese tolle Möglichkeit! :)

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Beginnen wir mit dem Elefanten im Raum. Das Spiel wurde von einem kleinen 25-Mann-Studio entwickelt und bietet demnach nicht die technische Reife eines The Witcher 3, dessen Vergleich die Gamestar absurderweise immer wieder vorzunehmen versucht. Allgemein lassen sich Grafik, Animationen und Zwischensequenzen eher mit den neueren Titeln von Piranha Bytes vergleichen. Wer auf eine beeindruckende grafische Aufarbeitung, Lippensynchronität und authentische Animationen wertlegt, sollte in jedem Fall einen großen Bogen um The Inquisitor machen.
Wer jedoch auch Spiele wie Elex 2 gespielt hat und genau diese Punkte verzeihen kann, der erhält mit The Inquisitor etwas, was tatsächlich kein anderes Spiel geben kann: Eine einzigartige Fantasy-Welt im europäischen Mittelalter, in der Jesus nicht am Kreuz gestorben ist, sondern hat sich vom Kreuz befreit sowie seine Peiniger umgebracht. Fortan wurde das Christentum zu einer Religion der Unbarmherzigkeit mit einem rachsüchtigen Jesus Christus. Das Spiel versteht es, diese Welt konsistent zu erzählen und schafft eine unglaublich atmosphärische Dichte, die mit keinem anderen Spiel vergleichbar ist. Untermauert wird dies durch richtig dreckige Dialoge, die meiner Ansicht nach auch einen besonderen Teil des Charmes ausmachen.

Das Spiel versteht sich in erster Linie als Adventure oder als interaktiver Film. Es ist kein Rollenspiel, bei dem wir unseren Charakter aufleveln, Gegenstände an- und verkaufen oder Fähigkeiten skillen können. Wir werden in eine spannende Detektivgeschichte geleitet, in der wir als Inquisitor nach Königsstein gerufen werden, um ein Vampir ausfindig zu machen. Die Geschichte ist spannend aufgebaut, hat eine tolle deutsche Synchronisation und glänzt mit Abwechslung. Keine Aufgabe, kein Dialog und kein Storystrang ist so wie es scheint und wer tief in die Story eintaucht, wird krasse Wendungen und Plot Twists erleben. Die NSCs, auf die wir treffen, sind teilweise sehr markant, einzigartig und haben ebenfalls die interessantesten Überraschungen zu bieten.
Neben unseren Untersuchungen in Königsstein müssen wir auch immer wieder in die Unwelt. In dieser Schattenwelt können wir visionsartig vergangene Geschehnisse erkennen und so beispielsweise Lügen aufdecken. Dafür müssen wir Splitter einsammeln, während wir von Schattenwesen verfolgt werden. Da mit jedem einzelnen Mal, in dem wir in die Unwelt gelangen, die Spielmechaniken, Gefahren und Hindernisse erweitert werden, wirkte es für mich nicht repetitiv, wenngleich es mir zu einfach war, sodass die gruselige Grundstimmung am Ende nicht mehr so präsent war.

Das wird sicherlich auch durch eine weitere Schwäche des Spiels unterstrichen: Das teilweise rückständige Gameplay bei Kämpfen oder Actionsequenzen. So werden erfolgreiche Quick-Time-Proben manchmal nur hakelig umgesetzt und die Kämpfe sind sehr rudimentär gestaltet. Beides gehört nicht zu dem, was das Spiel ausmacht und wofür The Inquisitor gespielt werden sollte, aber da wir damit immer wieder konfrontiert werden, muss das definitiv erwähnt werden.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass The Inquisitor ein absoluter Geheimtipp für all jene ist, die eine spannende Detektivgeschichte in einer düsteren Atmosphäre erleben wollen und dabei eben nicht auf die genannten Punkte wert legen. Ich hatte sehr viel Spaß an dem Spiel, habe keine Bugs erlebt und werde mich noch häufig an die coole Story und ihre Plot Twists erinnern. Für die richtige Zielgruppe ist das Spiel ein Volltreffer und es wäre sehr schade, wenn diejenigen sich von den teilweise sehr überzogenen Bewertungen abschrecken lassen.

Laut PC Games ist das Spiel mit Nazi-Jesus sogar die erste Gurke 2024. Davon abgesehen, dass der Nazivergleich nicht nur maximal fehl am Platz ist, ist diese Wertung auch maximal überdramatisiert.

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0:00 Intro
0:21 Grafik und technischer Zustand
0:50 Atmosphäre
1:29 Kein RPG
1:40 Story
2:09 Unwelt
2:39 Kämpfe und Quick-Time-Events
3:02 Spoilerwarnung: Spielerische Freiheit
4:18 Rätsel, Erkundung und Spielzeit
4:49 Preis
5:07 Fazit

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