Wie bauen die Römer? Das Römer-Experiment | Planet Schule

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Heute sieht die Landschaft in der Eifel fast ordentlich aus, flurbereinigt. Trotzdem bekommt man nur aus der Luft einen guten Überblick über Berge, Täler, Flüsse, Wälder und Wiesen. Die Möglichkeit dieser Perspektive hatten die Römer nicht. Sie mussten sich vom Boden aus orientieren, konnten mal einen Berg erklimmen. Umso erstaunlicher ihre bautechnischen Meisterleistungen – zum Beispiel die Wasserleitung von der Eifel nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium, dem heutigen Köln. Über 95 Kilometer weit lieferte sie mineralreiches Quellwasser aus der nördlichen Eifel, circa 20.000 Kubikmeter am Tag. Der Film begleitet das Team um Alexander Zimmermann bei seinen Versuchen, mit rekonstruierten Vermessungsgeräten der römischen Vermessungs- und Baukunst auf die Spur zu kommen. Dabei wird nicht nur der Bau einer Wasserleitung in den Blick genommen: Man erfährt, wie man die normierten Grundrisse für römische Siedlungen, die sogenannten Insulae, vermaß oder wie das typische Wohnhaus der einfachen Römer, das Streifenhaus, gebaut wurde.
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00:00 | Landvermessung
07:17 | Städtebau
12:38 | Aquädukte
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1) Landvermessung
Für den Bau der Fernstraßen und großen Wasserleitungen waren präzise Vermessungsarbeiten über lange Strecken notwendig. Wir wissen heute nur sehr wenig darüber, wie die Römer so genau messen konnten, denn es gibt nur wenige Überlieferungen, die bis heute erhalten sind. Eine wichtige Quelle ist das Lehrbuch des Vitruvius, in dem die Verwendung des Chorobaten, eines Vermessungsgeräts, beschrieben wird. Mit diesem Gerät gelang es den Römern zum Beispiel, die bis heute in Teilen erhaltene Eifelwasserleitung über mehrere hundert Kilometer als reine Gefälleleitung zu bauen: In ihr floss das Wasser ganz von allein über die gesamte Strecke bergab nach Köln.

2) Städtebau
Auch die Grundrisse von Städten wurden durch Landvermessung vorbestimmt: Landvermesser legten vorher standardisierte Parzellen fest, die dann nach einem immer ähnlichen Bauplan bebaut wurden. Ein von den Vermessern dafür verwendetes Peilgerät war die Groma.

3) Aquädukte
Ein High-Tech-Wunderwerk der damaligen Zeit waren die Aquädukte. Oft viele hundert Kilometer lang, transportierten diese Leitungen Wasser in die Städte. Dort wurde es über ein weit verzweigtes Netz von Rohrleitungen zu Brunnen und bis in Häuser geleitet. Die Aquädukte hatten durchgehend ein Gefälle, an dem entlang das Wasser von allein bis an sein Zeil gelangte. Um so lange Strecken zu überwinden, durfte das Gefälle nur ganz gering sein und musste präzise eingehalten werden: Ein Meisterwerk antiker Vermessungskunst.
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